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BMWK-geförderte Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand“ gut gestartet: Kostenfreie Hilfe für KMU

Die im Juli gestartete Transferstelle Cybersicherheit im Mittelstand hat alle Hände voll zu tun. In den kommenden vier Jahren soll das Projekt kleine und mittlere Unternehmen, Handwerksbetriebe und Start-ups kostenfrei und praxisnah bei der Prävention, Detektion und Reaktion auf Cyberangriffe unterstützen.

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Ein silbernes Vorhängeschloss steht auf einer kreisförmigen, labyrinthartigen Oberfläche und symbolisiert Sicherheit. Im Hintergrund erzeugen bunte, verschwommene Bokeh-Lichter eine lebendige und dynamische Atmosphäre und stellen Daten und digitale Informationen dar – eine visuelle Metapher für kostenfreie Hilfe für KMU im Umgang mit Cybersicherheit.
Foto: ©AdobeStock/DanteVeiil

Langsam aber sicher nimmt die Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft Fahrt auf. Gerade kleine und mittlere Unternehmen, Handwerksbetriebe und Startups stehen vor der Herausforderung, sich sicher ins digitale Zeitalter zu bewegen. Damit diese Transformation nicht zur Einladung für Cyberangriffe wird, sind umfassende Cybersicherheitsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung.

Die Transferstelle für Cybersicherheit im Mittelstand, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen bei der Prävention, Erkennung und Bekämpfung von Cyberangriffen zu unterstützen. Viele Unternehmen sehen zwar die Notwendigkeit von Cybersicherheitsmaßnahmen, wissen jedoch oft nicht, wo sie anfangen sollen. Hier kommt die Transferstelle ins Spiel.

Das langfristige Ziel des Projekts ist es, die Cyberresilienz von Unternehmen zu stärken. Dies geschieht durch proaktive Kontakte vor Ort, Wissensvermittlung in Form von Veranstaltungen, Workshops und Trainings sowie durch den Aufbau eines Netzwerks von 30 regionalen Anlaufstellen. Diese Anlaufstellen sollen die Inhalte und Angebote des Projekts in die Regionen tragen und den Unternehmen direkte Unterstützung bieten.

Zukünftig sollen auch die Bereiche Erkennung und Reaktion auf Cyberangriffe abgedeckt werden. Hierfür wird eine innovative Plattform entwickelt, die Informationen, Unterstützung und Angebote zum Thema Cybersicherheit bündelt. Unternehmen, die Opfer eines Cyberangriffs werden, können über diese Plattform schnell und gezielt an regionale Unterstützungsangebote und qualifizierte IT-Dienstleister vermittelt werden.

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) übernimmt die Konsortialleitung des Projekts und arbeitet eng mit Fachpartnern wie dem FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe, der Leibniz Universität Hannover und der tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH zusammen. Das FZI Forschungszentrum Informatik ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer und bringt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Das Projekt wird auch von Partnern wie Deutschland sicher im Netz e.V. unterstützt.

Insgesamt bietet das Mittelstand-Digital Netzwerk, zu dem die Transferstelle für Cybersicherheit im Mittelstand gehört, umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen profitieren von praxisnahen Beispielen und maßgeschneiderten, herstellerunabhängigen Qualifizierungs- und IT-Sicherheitsangeboten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ermöglicht die kostenfreie Nutzung und stellt finanzielle Zuschüsse bereit.

 

Stefan Mutschler

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