Bilder des neuen Super-Weltraumteleskops mitunter Malware-verseucht
Das James-Webb-Teleskop (JWST oder Webb) gilt als modernstes Weltraumteleskop für die Infrarotastronomie. Neuerdings ist beim Download dieser Bilder jedoch erhöhte Vorsicht angesagt: Hacker verstecken darin gerne Malware.
Hacker verstecken Malware in Bildern des James-Webb-Teleskops der NASA, ESA und CSA: Threat-Analysten haben eine neue Malware-Kampagne mit dem Namen „GO#WEBBFUSCATOR“ entdeckt, die sich auf Phishing-E-Mails, bösartige Dokumente und Weltraumbilder des James-Webb-Teleskops stützt, um Malware zu verbreiten.
Das James-Webb-Teleskop (JWST oder Webb) gilt als modernstes Weltraumteleskop für die Infrarotastronomie. Als Nachfolger der Hubble-Teleskops liefert es Bilder von nie dagewesener Schärfe, Tiefe und Brillanz. Millionen Menschen erfreuen sich an den neuen Eindrücken über den Aufbau des Weltalls. Neuerdings ist beim Download dieser Bilder jedoch erhöhte Vorsicht angesagt: Hacker verstecken darin gerne Malware.
Dr. Sebastian Schmerl, Director Security Services EMEA bei Arctic Wolf, ordnet die Strategie ein: „Houston, wir haben ein Problem – Hacker verstecken Malware in Bildern des James-Webb-Teleskops! Im Grunde ist es wenig überraschend, dass Bedrohungsakteure einen Weg gefunden haben, Malware mit Hilfe von Bildern des James-Webb-Teleskops zu installieren. Es zeigt erneut, dass Cyberkriminelle jegliche interessanten oder viralen Inhalte für ihre Zwecke missbrauchen. Immer mit dem Ziel ihre Schadsoftware an unvorbereitete und unvorsichtige Menschen zu verteilen.
Wie bei allen Cybervorfällen ist weiter damit zu rechnen, dass Bedrohungsakteure aktuelle Nachrichten für ihre Zwecke nutzen oder als interessante Geschichten getarnte Phishing-Versuche unternehmen, um ihre Schadprogramme auszuliefern. Die beeindruckenden Bilder des James-Webb-Teleskops sind dabei das perfekte Vehikel, um Unvorsichtige in die Falle zu locken.
Vorfälle wie dieser verdeutlichen einmal mehr, warum es für Unternehmen wichtiger denn je ist, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und zu verstärken. Mit der richtigen Technologie und gut ausgebildeten Sicherheitsexperten, die rund um die Uhr böswillige Aktivitäten überwachen, können Risiken verringert und schwache sowie besonders gefährdete Teile der digitalen Infrastruktur identifiziert werden.“
Dr. Sebastian Schmerl, Director Security Services EMEA bei Arctic Wolf