Home » News » Cybersecurity » Cyberangriffe im Lichte der ISO 27001-Norm

Cyberangriffe im Lichte der ISO 27001-Norm

Ein aktueller Trendreport zur Informationssicherheit im Jahr 2023 gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Informationssicherheit und beleuchtet dabei die größten Herausforderungen für Unternehmen in der heutigen Welt. Außerdem geht der Bericht auf die neue NIS2-Richtlinie ein und zeigt auf, was Unternehmen aus den jüngsten Datenpannen und Cyberangriffen lernen können.

1 Min. Lesezeit
Eine Person im blauen Hemd berührt den Bildschirm eines Tablets. Darüber erscheint ein holografisches Vorhängeschloss-Symbol, das Sicherheit bzw. Datenschutz symbolisiert und die Abwehr von Cyberangriffen im Lichte der ISO 27001-Norm widerspiegelt. Der Hintergrund ist unscharf.
Foto: ©AdobeStock/kamiphotos

Eines der wichtigsten Ergebnisse: Die Zertifizierung nach ISO 27001 bleibt für Unternehmen weiterhin der Standard, um auf Herausforderungen in der Informationssicherheit (Exkurs Informationssicherheit) zu reagieren.

Im dritten Quartal 2022 hat die weltweite Zahl der Datenschutzverletzungen im Vergleich zum Vorquartal um 70 Prozent zugenommen. Bis zum Jahr 2025 werden die Kosten, die durch Cyberkriminalität verursacht werden, auf 10,5 Billionen Dollar geschätzt. Fachleute warnen, dass im Jahr 2023 die größten Bedrohungen im Bereich der Informationssicherheit in fehlenden Finanzmitteln für kleine und mittelständische Unternehmen sowie in Datenpannen durch fehlerhafte Konfigurationen, Datenfreigaben und kompromittierte Zugangsdaten bei der Nutzung von Cloud-Diensten liegen. Neben den zunehmenden Cyberangriffen stehen laut dem Bericht Themen wie „Bring Your Own Device“, die Umsetzung der NIS2-Richtlinie (muss bis zum 17. Oktober 2024 erfolgt sein) und Homeoffice weiterhin ganz oben auf der Liste aktueller Schmerzpunkte in Unternehmen.

Für Emrick Etheridge, Autor des Berichts sowie zertifizierter ISO 27001 Lead Auditor und Consultant im Bereich der Informationssicherheit, ist Informationssicherheit längst nicht mehr nur eine technische Angelegenheit. „Sie ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines jeden Unternehmens geworden. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von Technologien und einer Zunahme von Cyberbedrohungen ist der Schutz sensibler Daten ein Muss für Unternehmen jeder Größe.“

Die Informationssicherheit ist ein sich rasant entwickelnder Bereich, in dem sowohl regelmäßig neue Risiken als auch Chancen entstehen – unter anderem durch technologische Fortschritte wie virtuelle Realität, KI und autonomes Fahren. Der DataGuard-Trendreport befasst sich mit diesen Technologien sowie neuen Richtlinien. Das Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Informationssicherheitsstrategie für 2023 zu entwickeln und Risiken zu minimieren.

 

Der Trendreport kann hier heruntergeladen werden.

Andere interessante News

Bedrohungslage Ransomware

Virtuelle Tarnkappe: Ransomware unter dem Radar

Eine virtuelle Maschine als Einfallstor, Social Engineering am Telefon und legitime Fernwartungstools: Die Cybercrime-Gruppe 3AM hat ihre Methoden weiterentwickelt. In der neuen An...

Ein goldenes geschütztes Datenschutz-Symbol

Schlag gegen Lumma-Infostealer – ein Nadelstich mit Wirkung?

Mit einer konzertierten Aktion haben Ermittler von Europol, FBI und Microsoft der Malware-as-a-Service-Plattform Lumma Stealer einen empfindlichen Schlag versetzt. Zwar bleibt ein ...

Gefälschte Zoll-SMS

Zolltricks und Tariftäuschung – Wie Online-Betrüger das Handelschaos für sich nutzen

Zolltarife sind längst nicht mehr nur ein Thema für Finanzabteilungen und Logistikexperten. In den Vereinigten Staaten entdecken Cyberkriminelle derzeit ein neues Einfallstor: das ...