Home » News » Cybersecurity » Cybersicherheit wird klarer Fall für Auslagerung

Cybersicherheit wird klarer Fall für Auslagerung

Eine aktuelle Cybersicherheitsstudie zeigt: IT-Verantwortliche erwarten mehrheitlich eine zunehmende Bedrohungslage. Unternehmen reagieren darauf verstärkt mit umfassenden Sicherheitskonzepten, die technologische Maßnahmen, Mitarbeiter-Sensibilisierung, externe Dienstleistungen und gezielte Versicherungsstrategien kombinieren.

1 Min. Lesezeit
Foto: ©AdobeStock/visoot

70 Prozent der befragten Unternehmen erwägen mittel- bis langfristig, ihre Cybersicherheit auszulagern.

Die Ergebnisse einer aktuellen Cybersecurity as a Service-Studie von Sophos zeigen, dass über die Hälfte der befragten Unternehmen (53 Prozent) eine zunehmende Bedrohungslage durch Cyberangriffe erwartet. Während 43 Prozent glauben, dass das aktuelle Niveau konstant bleibt, gehen nur fünf Prozent von einer Abnahme aus.

Um sich zu schützen, setzen Unternehmen verstärkt auf Security Operations Centers (SOCs), wobei 73 Prozent bereits ein solches nutzen. Ein Großteil (41 Prozent) greift dabei auf externe SOC-Services zurück. Fast die Hälfte der Unternehmen (49 Prozent) betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Mitarbeiterschulung zur Sensibilisierung für Sicherheitsrisiken.

Hinsichtlich der IT-Sicherheitsstrategien sehen 49 Prozent ein ganzheitliches Sicherheitskonzept als essenziell an. Für 42 Prozent ist die Auslagerung der IT-Sicherheit durch Cyber Security as a Service eine Schlüsselmaßnahme. Zudem haben bereits 85 Prozent der Unternehmen eine Cyberversicherung abgeschlossen.

In Bezug auf zukünftige Maßnahmen planen 70 Prozent der IT-Verantwortlichen, die Cybersicherheit mittel- bis langfristig externen Sicherheitsdienstleistern anzuvertrauen. Zusätzlich dazu setzen 60 Prozent der Befragten auf technologiegetriebene Sicherheitslösungen, die durch verhaltensbasierte Erkennungsmethoden und künstliche Intelligenz (KI) ergänzt werden. Diese Kombination ermöglicht eine präzisere und proaktive Bedrohungserkennung. Alarmierend ist allerdings, dass 57 Prozent zugeben, erst nach einem tatsächlichen Sicherheitsvorfall in umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu investieren. Ein reaktiver Security-Ansatz, bei dem Maßnahmen erst nach einem Sicherheitsvorfall ergriffen werden, kann langfristige Schäden verursachen und die Unternehmensreputation gefährden.

Die Befragung wurde mit 200 IT-Verantwortlichen und -Entscheidern aus deutschen Unternehmen mit 100 bis 999 Beschäftigten von techconsult im Auftrag von Sophos durchgeführt.

Was Unternehmen für die Optimierung ihrer IT-Sicherheit tun wollen

 

Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Perspektive erforderlich, um Ihre IT-Security zu optimieren?
Quelle: Sophos/techconsult

Andere interessante News

Frau bei Videokonferenz

BSI erklärt Videokonferenzdienst Zoom für sicher

Der Videokonferenzanbieter Zoom hat jetzt zwei IT-Sicherheitskennzeichen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. BSI-Vizepräsident Dr. Gerhard Schab...

NIS-2-Richtlinie

NIS2: Irrtümer und Fehleinschätzungen könnten teuer werden

Mit der neuen EU-Richtlinie für Cybersicherheit (NIS2) steigt die Zahl der betroffenen Unternehmen in Deutschland von rund 2.000 auf etwa 30.000. Während Großunternehmen oft von ih...

Gefahr im Rechenzentrum

Rekonvaleszenz nach einem Ransomware-Angriff langwierig

Die Dauer eines Ransomware-Angriffs und die anschließende Wiederherstellung variieren stark. Das liegt zum Teil daran, dass es keine einheitliche Quelle für alle Informationen gibt...