Home » News » Cybersecurity » Doppelt reingelegt: Opfer von Akira und Royal Ransomware erneut Angriffsziel

Doppelt reingelegt: Opfer von Akira und Royal Ransomware erneut Angriffsziel

Im Juli 2023 tauchten Berichte über eine neu aufgetretene Hackergruppe namens Akira auf, die gefährliche Ransomware-Services und -Tools für Cyberkriminelle anbietet und angeblich mit der berüchtigten Conti-Gruppe verbunden ist. Nun sind Opfer, die bereits von dieser Gruppe attackiert wurden, erneut Zielscheibe von weiteren Angriffen durch andere kriminelle Cyberbanden geworden.

1 Min. Lesezeit
Foto: ©AdobeStock/nuclear_lily

Das Forschungsteam des Cybersicherheitsunternehmens Arctic Wolf hat neue Informationen zu den Erpressungsversuchen gegenüber den bereits von Akira und Royal betroffenen Opfern von Ransomware-Angriffen veröffentlicht. Hier sind die wichtigen Erkenntnisse:

Arctic Wolf Labs hat mehrere Fälle untersucht, in denen Opfer von Ransomware-Angriffen durch Royal und Akira ab Oktober 2023 erneut Ziel von Erpressungsversuchen waren. In zwei der untersuchten Fälle gaben die Bedrohungsakteure vor, den Organisationen, die bereits von Ransomware-Attacken betroffen waren, helfen zu wollen. Sie boten an, in die Serverinfrastruktur der ursprünglich involvierten Ransomware-Gruppen einzudringen, um die gestohlenen Daten zu löschen.

Nach dem Wissenstand von Arctic Wolf Labs handelt es sich hierbei um den ersten dokumentierten Fall, bei dem ein Bedrohungsakteur sich als legitimer Sicherheitsforscher ausgab und vorgab, gehackte Daten einer anderen Ransomware-Gruppe zu entfernen. Obwohl die Personen, die an diesen nachfolgenden Erpressungsversuchen beteiligt waren, als separate Akteure dargestellt wurden, vermutet Arctic Wolf Labs aufgrund von analysierten Ähnlichkeiten der Fälle, dass diese Erpressungsversuche höchstwahrscheinlich vom selben Bedrohungsakteur durchgeführt wurden.

Weitere Informationen zum Thema gibt es im Arctic Wolf-Blogpost.

Andere interessante News

Frau bei Videokonferenz

BSI erklärt Videokonferenzdienst Zoom für sicher

Der Videokonferenzanbieter Zoom hat jetzt zwei IT-Sicherheitskennzeichen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten. BSI-Vizepräsident Dr. Gerhard Schab...

NIS-2-Richtlinie

NIS2: Irrtümer und Fehleinschätzungen könnten teuer werden

Mit der neuen EU-Richtlinie für Cybersicherheit (NIS2) steigt die Zahl der betroffenen Unternehmen in Deutschland von rund 2.000 auf etwa 30.000. Während Großunternehmen oft von ih...

Gefahr im Rechenzentrum

Rekonvaleszenz nach einem Ransomware-Angriff langwierig

Die Dauer eines Ransomware-Angriffs und die anschließende Wiederherstellung variieren stark. Das liegt zum Teil daran, dass es keine einheitliche Quelle für alle Informationen gibt...