Drei Schlüsseltrends für Datenschutz und Cybersecurity in 2024
Generative KI ist überall, aber IT-Experten sollten 2024 auch auf andere wichtige Dinge achten. Dazu gehören beispielsweise Lücken in SaaS-Apps, sichere Verschlüsselung gegen Quantenangriffe und die Einhaltung der NIS2-Regeln.
Hugo Parra, VP of Product Management, und Steve Butterfield, VP of Engineering bei Arcserve, haben ihre Vorhersagen für 2024 geteilt. Sie haben besonders auf Trends in SaaS, da Unternehmen vermehrt auf Software-as-a-Service-Anwendungen setzen, Quantencomputing, da herkömmliche Verschlüsselung durch Quantencomputer gefährdet sein könnte, und Compliance hingewiesen. Die NIS2-Richtlinie ändert die Compliance-Anforderungen bezüglich Sicherheit von Netzwerken und Informationssystemen in zahlreichen Aspekten. Diese Trends betonen, wie wichtig es für Unternehmen ist, 2024 besonders auf diese Dinge zu achten.
- SaaS-App-Lücken müssen geschlossen werden
Die Schließung von Sicherheitslücken in SaaS-Anwendungen ist von entscheidender Bedeutung, da die Diskrepanz zwischen der steigenden Anzahl genutzter SaaS-Anwendungen und der Verfügbarkeit effektiver Strategien gegen Datenverlust zunimmt. Die Verantwortung für die Sicherung wichtiger Datenplattformen liegt beim Endanwender, wodurch ein erheblicher Bedarf an Backup-Lösungen für SaaS-Anwendungen entsteht.
- Quantenresistente Verschlüsselung wird immer wichtiger
Quantenresistente Verschlüsselung wird zu einem zentralen Aspekt von Cybersicherheitsprodukten. Angesichts der möglichen Realisierung von Quantencomputing müssen Unternehmen sich bereits heute darauf vorbereiten, ihre Informationen vor zukünftigen Cyberangriffen aus der Ära der Quantencomputer zu schützen. Die Entwicklung quantenresistenter Verschlüsselung wird daher zu einem entscheidenden Merkmal für die Cyberabwehr.
- Die NIS2-Verordnungen der EU erfordern einen stärkeren Datenschutz
Die EU-NIS2-Verordnungen setzen höhere Maßstäbe für Datenschutz und Sicherheit. Die europäischen Länder werden die NIS2-Richtlinien in ihre Gesetzgebung integrieren, was zu verschärften Sicherheitsanforderungen, einer verbesserten Sicherheit der Lieferketten und einem strafferen Berichtswesen führt. Darüber hinaus wird durch die Verordnungen eine strengere Durchsetzung der Richtlinien erreicht, was potenziell zu Unterschieden in den Datenschutzanforderungen zwischen den USA und anderen Regionen führen könnte. Unternehmen sollten sich auf diese Veränderungen einstellen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden und mögliche Abweichungen zu adressieren.