Home » News » Cybersecurity » FBI legt Netzwerk von Cyberkriminellen lahm

FBI legt Netzwerk von Cyberkriminellen lahm

Den Köpfen hinter dem Netzwerk werden enge Kontakte zum russischen Militärgeheimdienst GRU nachgesagt.

1 Min. Lesezeit
©Adobe Stock/Tim

Avi Shua, CEO und Gründer des IT-Sicherheitsanbieters Orca Security, sieht in der Aktion ein effektives Vorgehen der Sicherheitsbehörden: „Ich kann sagen, dass wir wieder einmal sehen, dass das „Hacking der Hacker“ ein effektiver Weg ist, um die Infrastrukturen von Hackergruppen lahmzulegen, sowohl krimineller als auch staatlich gesponserter. Obwohl es definitiv nicht häufig vorkommt, ist es nicht das erste und sicherlich nicht das letzte Mal, dass diese Strategie angewendet wird. Während Cyberangreifer oft physisch weitläufig verteilt sind und es in vielen Fällen nahezu unmöglich ist, sie persönlich vor Gericht zu bringen, ist es sehr häufig, dass sie ihre eigene Umgebung nicht richtig sichern. Gegen-Hacking ist ein zulässiger, wirksamer und kostengünstiger Ansatz.“

Foto: Orca Security

Avi Shua, CEO und Gründer des IT-Sicherheitsanbieters Orca Security

Andere interessante News

Totgeglaubte leben länger: USB-Wurm ist wieder da

Die altbekannte Methode, einen USB-Stick mit Schadsoftware auf Parkplätzen auszulegen, ist zurück. Die neue Version verbreitet sich also wie ehemals über USB-Laufwerke, nutzt jetzt aber eine legitime ausführbare Datei, die sie nach dem Einstecken in einen USB-Port sofort in das Zielnetzwerk einschleust. Der Wurm trat jetzt erstmals im August 2022 in Papua-Neuguinea auf und breitet sich seitdem immer weiter aus.

Treuhänder im Darknet pfeifen auf Ehrenkodex

Im Darknet agierende Cyberkriminelle hegen Besorgnis hinsichtlich ihrer eigenen Sicherheit und möchten keinesfalls zum Opfer ihrer "Kollegen" werden. Deshalb greifen sie bei Geschäftsabschlüssen wie dem Erwerb von Datenbanken, Konten oder Unternehmenszugängen auf die Dienste von Vermittlern zurück, um sich abzusichern. „Bedauerlicherweise“ für die Kriminellen stellt sich jedoch heraus, dass selbst diese Treuhänder keine Garantie gegen Betrug bieten.

Aktuelles Malware-Ranking: Qbot in Deutschland weiter führend

Der Banking-Trojaner Qbot ist eine Malware, die oft über Spam-E-Mails an ihre Opfer kommt. Laut aktuellen Statistiken hat Qbot in Deutschland mit knapp zwölf Prozent einen hohen Einfluss. Das bedeutet, dass viele Nutzer und Unternehmen in Deutschland von dieser Schadsoftware betroffen sind. In der Zwischenzeit ist Guloader, eine Malware, die es Hackern ermöglicht, zusätzliche Schadsoftware auf infizierten Systemen zu installieren, in die Top 3 der in Deutschland am häufigsten auftretenden Malware aufgestiegen.