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Kommentar: Opera Krypto-Browser macht künftiges Web sicher

Derzeit befindet sich der Opera Krypto-Browser noch in der Betaversion für Windows, Mac und Android-Geräte, kann aber bereits von interessierten Nutzenden ausprobiert werden. Die neuen Browser schließen die Lücke zwischen den alltäglich genutzten Web-2.0-Anwendungen und den dezentralen und neuen Web-3.0-Anwendungen.

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Foto: ©AdobeStock/peterschreiber.media

Der Browser von Opera soll in einer runderneuerten Version erscheinen, die den Handel mit digitalen Währungen sowie digitaler Kunst, Domainnamen und anderen Gegenständen in virtuellen Welten sicherer und einfacher machen soll. Web 3.0 kann damit kommen.

Der Boom der letzten Jahre rund um Kryptowährungen und digitaler Vermögenswerte hat die Problematik der Zugänglichkeit von Krypto- und NFT-Börsen mehr als deutlich aufgezeigt. „Mit dem Opera Krypto-Browser soll es Laien möglich sein, Kryptowährungen direkt im Browser zu handeln, NFTs zu sammeln oder Zugang zu dezentralen Anwendungen zu erhalten“, so Patrycja Schrenk, Geschäftsführerin der PSW GRROUP. „Anders als bei bisher bereits existierenden Browser-Erweiterungen für Krypto-Enthusiasten, sollen Interaktionen mit der digitalen Geldbörse aber so abgesichert sein, dass externe Anwendungen und Webseiten keinen Zugriff auf die Wallet bekommen. Die geschürften Kryptowährungen wären damit besser geschützt vor fremden Zugriffen“.

Dabei besitzt der Opera Krypto-Browser alle Funktionen und Eigenschaften eines standardisierten Internetbrowsers und kann die Inhalte der einzelnen Webseiten darstellen. Zusätzlich hat Opera dem Browser weitere Features spendiert, etwa einen kostenlosen, nicht protokollierten VPN-Zugang, der Internet-Nutzende darin unterstützt, beim Surfen privat zu bleiben, einen Adblocker, der eingeblendete Werbung fernhält, sowie einen integrierten Trackingblocker gegen unerwünschte Werbung und Tracking im Internet. „Die Besonderheit des Opera Krypto-Browsers sind natürlich die Funktionen rund um Kryptowährungen. So verfügt er über eine integrierte Wallet für Kryptowährungen und vereinfacht somit den Zugang zu den unterschiedlichen Krypto- und NFT-Börsen sowie die Unterstützung von dezentralisierten Apps“, so Schrenk. Die integrierte Wallet erlaubt Nutzenden, unterschiedlichste Blockchain-basierte Kryptowährungen zu verwalten, etwa Ethereum, Bitcoin, Celo und viele mehr.

Derzeit befindet sich der Opera Krypto-Browser noch in der Betaversion für Windows, Mac und Android-Geräte, kann aber bereits von interessierten Nutzenden ausprobiert werden. „Die Kryptowelt ist für viele Menschen im Alltag noch schwer zu greifen. Die neuen Browser schließen die Lücke zwischen den alltäglich genutzten Web-2.0-Anwendungen und den dezentralen und neuen Web-3.0-Anwendungen, indem sie dezentralisierte Protokolle über eine vertraute Oberfläche für uns zugänglich machen. Sie bieten ein wichtiges Tor zum dezentralisierten Ökosystem der Blockchain, mit höherer Sicherheit und mehr Privatsphäre als je zuvor“, so Patrycja Schrenk.

Foto: PSW GROUP

Patrycja Schrenk, Geschäftsführerin der PSW GRROUP (Foto: PSW Group)

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