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Ransomware-Hacker sehr erfolgreich im Exfiltrieren von Daten

Ransomware-Angriffe haben Unternehmen aller Größen und Branchen weltweit in Angst und Schrecken versetzt – und reichlich Datenbeute gemacht: Im 1. Halbjahr 2022 sollen es bei mehr als 300 Angriffen über 30 Terabyte (TB) an persönlichen und anderen sensiblen Daten gewesen sein, welche bei Ransomware-Angriffen gestohlen wurden.

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Eine Person in einem Kapuzenpullover sitzt an einem Schreibtisch mit mehreren Computerbildschirmen. Das Wort „HACKING“ ist in fettem, digital anmutendem Text deutlich darübergelegt. Der dunkle Hintergrund zeigt den Begriff „Datenbeute“ und digitale Netzwerkbilder, was das Cyber-Thema verstärkt.
Foto: © adobe.stock.com/Who is Danny

Ransomware-Angriffe haben Unternehmen aller Größen und Branchen weltweit in Angst und Schrecken versetzt – und reichlich Datenbeute gemacht: Im 1. Halbjahr 2022 sollen es bei mehr als 300 Angriffen über 30 Terabyte (TB) an persönlichen und anderen sensiblen Daten gewesen sein, welche bei Ransomware-Angriffen gestohlen wurden.

Nach Angaben des Atlas VPN-Teams stahlen Ransomware-Hacker im Januar 5 TB an persönlichen Daten. Durch Ransomware-Angriffe im Februar wurden Unternehmen um weitere 7 TB an Daten gebracht. Im März stahlen Ransomware-Hacker 16 TB personenbezogener Daten, so viele wie in keinem anderen Monat. Im April sperrten Ransomware-Hacker weitere 3 TB an Daten. Im Mai kumulierte sich die Gesamtmenge der durch Ransomware-Angriffe gestohlenen personenbezogenen Daten auf 34 TB und blieb bis Ende Juni unverändert.

Im Februar wurde der größte Halbleiterchip-Hersteller Nvidia Opfer eines großen Ransomware-Angriffs. Hacker der Gruppe Lapsus$ behaupteten, sie hätten 1 TB an exfiltrierten Unternehmensdaten gestohlen und forderten ein Lösegeld von 1 Million US-Dollar. Vilius Kardelis, Cybersecurity-Autor bei Atlas VPN, teilt seine Gedanken zu Ransomware-Angriffen: „Ransomware ist effizienter und verheerender in ihren Angriffen geworden. Unternehmen sollten darauf vorbereitet sein, dass ihre vertraulichsten Informationen entwendet und möglicherweise im Internet veröffentlicht oder verkauft werden. Um die Auswirkungen von Ransomware-Angriffen abzumildern, müssen Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit ausbauen und die Fälle den zuständigen Behörden melden.“

Auch wenn einige Hacker eine Sommerpause eingelegt zu haben scheinen, bleibt die Bedrohung durch Ransomware bestehen. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 waren Unternehmen von 320 Ransomware-Vorfällen betroffen. Den vollständigen Report gibt es hier.

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