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Warum KRITIS-Betreiber auf den Einsatz von HR- und Security-Lösungen setzen sollten

Im Dezember des letzten Jahres präsentierte das Bundesinnenministerium einen überarbeiteten Entwurf für das KRITIS-Dachgesetz, das am 18. Oktober 2024 in Kraft treten soll. In diesem Entwurf wird im Vergleich zur Ursprungsfassung des Gesetzes besonders darauf hingewiesen, dass Betreiber von kritischen Anlagen zusätzlich zur Cybersicherheit auch physische Schutzmaßnahmen einführen müssen.

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Foto: ©AdobeStock/MAY

Doch was bedeutet das genau und wie lassen sich die wichtigsten Aspekte physischer Schutzmaßnahmen umsetzen?

Das bevorstehende KRITIS-Dachgesetz markiert einen bedeutenden Schritt für die Sicherheit kritischer Infrastrukturen in Deutschland. Es legt klare Anforderungen an die physische Sicherheit und Resilienz von Anlagen fest, die für das Wohlergehen der Bevölkerung und die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Die nahtlose Integration von Zutrittssteuerung, Zutrittssicherung, Personalzeiterfassung und -einsatzplanung spielt dabei eine zentrale Rolle. Diese Maßnahmen sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern bilden auch das Rückgrat einer effizienten und sicheren Betriebsführung. Markus Steinberger, CEO von tisoware, betont die Notwendigkeit für Betreiber kritischer Anlagen, sich aktiv auf die Umsetzung der Resilienzmaßnahmen vorzubereiten, um den Anforderungen des Gesetzes gerecht zu werden.

Hier sind acht Gründe, warum integrierte HR- und Sicherheitslösungen für die Zutrittskontrolle zum Schutz kritischer Anlagen wichtig sind:

  1. Prävention von Zwischenfällen

Zutrittskontrollsysteme verhindern unbefugten Zugang und schützen so vor potenziellen Zwischenfällen. Sie umfassen biometrische Scanner, RFID-Kartenleser und PIN-Code-Panels, um sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal Zugang erhält.

  1. Physischer Schutz

Diese Systeme gewährleisten den physischen Schutz von Liegenschaften und Anlagen durch Maßnahmen wie Zäune, Sperren und Überwachungssysteme.

  1. Reaktion auf Zwischenfälle

Bei Sicherheitsvorfällen ermöglichen Zutrittskontrollsysteme eine schnelle Reaktion, indem sie bestimmte Bereiche abschotten oder den Zugang einschränken.

  1. Wiederherstellung des Normalbetriebs

Nach einem Zwischenfall helfen diese Systeme dabei, den normalen Betrieb schnell wiederherzustellen, indem sie kontrollieren, wer Zugang zu welchen Bereichen hat.

  1. Integration mit Zeiterfassung

Durch die Verbindung mit Zeiterfassungssystemen ermöglichen Zutrittskontrollsysteme eine genaue Aufzeichnung von Arbeits- und Anwesenheitszeiten, was die Einhaltung von Arbeitsgesetzen unterstützt und Anomalien im Verhalten erkennen lässt.

  1. Echtzeitüberwachung und schnelle Reaktion

Die Verknüpfung mit der Personaleinsatzplanung ermöglicht tages- und uhrzeitabhängige Zugriffsberechtigungen und eine schnelle Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.

  1. Notfall- und Krisenmanagement

In Krisensituationen gewährleisten integrierte Systeme einen geordneten Zugang zu den Anlagen und mobilisieren schnell das erforderliche Personal.

  1. Einhaltung von Compliance

Diese Systeme unterstützen die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften durch lückenlose Dokumentation von Zutrittsereignissen und Arbeitszeiten.

Die Zeit zum Handeln ist jetzt

Die Einführung des KRITIS-Dachgesetzes steht kurz bevor. Unternehmen, die nicht rechtzeitig handeln, riskieren nicht nur hohe Strafen, sondern auch die Betriebsfähigkeit und Sicherheit kritischer Infrastrukturen. Die Integration von Zutrittskontrolle, Personalzeiterfassung und Einsatzplanung ist dabei keine Wahl, sondern eine Notwendigkeit, um den Gesetzesanforderungen gerecht zu werden. HR- und Sicherheitslösungen wie tisoware unterstützen Unternehmen dabei, diesen Übergang zu bewältigen und kritische Infrastrukturen effektiv zu schützen.

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