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Wie Cybersicherheit mit ihren Kosten korrespondiert

Cyberangriffe sind eine große Gefahr für Unternehmen, Regierungen und Personen. Im letzten Jahr wurden die Kosten von Cyberangriffen weltweit auf 8 Billionen US-Dollar geschätzt. Doch ob mehr Geld in Cybersicherheit wirklich zu mehr Sicherheit führt, ist fraglich. Ein internationaler Vergleich verrät mehr darüber.

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Geld für Cybersecurity
Foto: ©AdobeStock/pickup

In diesem Jahr wird laut Cybersecurity Ventures erwartet, dass die Kosten für Cyberschäden auf 9,5 Billionen US-Dollar steigen. Der Aufstieg der KI-Technologie wird die Kosten voraussichtlich weiter erhöhen, mit Prognosen, die einen Anstieg auf 10,5 Billionen US-Dollar im Jahr 2025 vorhersagen. Wie viel geben Länder aus, um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen? ExpressVPN vergleicht die Investitionen und stellt die Frage: Führen höhere Ausgaben tatsächlich zu mehr Sicherheit?

Die Investitionen der Länder in Cybersicherheit variieren stark. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Entwicklung in Indien. Bis 2028 wird Indien voraussichtlich Volkswirtschaften wie die Niederlande, Brasilien, Italien und Spanien in den Ausgaben für Cybersicherheit überholen, was eine klare Botschaft sendet. Der Anstieg spiegelt das Bestreben der indischen Regierung wider, den digitalen Sektor zu stärken und mit der wachsenden Technologiebranche Schritt zu halten.

Im Gegensatz dazu haben kleinere Nationen wie die Seychellen Schwierigkeiten. Mit einem durchschnittlichen Cybersicherheitsbudget von 1,3 Millionen US-Dollar (erwartet bis 2028 auf 2,6 Millionen US-Dollar zu steigen) wird deutlich, wie knapp Ressourcen in kleineren Volkswirtschaften sind. Ähnliche Herausforderungen gibt es in Ländern wie Sierra Leone, Tadschikistan und Kambodscha, die mit begrenzten Budgets den zunehmenden Cyberbedrohungen gegenüberstehen. Dieses Muster ist besonders in afrikanischen und südamerikanischen Regionen ausgeprägt, wo andere nationale Prioritäten oft Vorrang vor digitaler Verteidigung haben.

Deutschland ist ein Schlüsselakteur in der europäischen digitalen Verteidigung. Die Investitionen Deutschlands in Höhe von rund 412 Millionen US-Dollar sind eine strategische Entscheidung, welche die zentrale Rolle Deutschlands in der europäischen Sicherheitsarchitektur widerspiegelt. Diese bedeutende Investition im EU-Kontext unterstreicht auch den Beitrag Deutschlands zur kollektiven digitalen Sicherheit der NATO. Der Ansatz zielt darauf ab, interne Verteidigungsmechanismen zu stärken und gleichzeitig ein sichereres digitales Umfeld für Verbündete zu fördern.

Cybersicherheit ist entscheidend für die nationale Sicherheit und die wirtschaftliche Stabilität im digitalen Zeitalter. Der National Cyber Security Index (NCSI) bewertet, wie gut Länder Cyberbedrohungen erkennen und bewältigen können. Europa dominiert den Index mit 14 der Top 15 Plätze, dank langjähriger Investitionen in die digitale Infrastruktur und eine starke Cyberabwehr. Deutschland rangiert mit einem Score von 90,91 auf Platz fünf hinter Belgien, Litauen, Estland und Tschechien.

Länder mit schwacher Cybersicherheit wie der Südsudan und Palau zeigen die Herausforderungen begrenzter Ressourcen. Finanzielle Engpässe können dazu führen, dass die Cyberverteidigung vernachlässigt wird.

„Eine solide Cybersicherheitsbewertung ist kein Allheilmittel gegen Cyberbedrohungen“, so Lauren Hendry Parsons, Privacy Advocate bei ExpressVPN. „Großbritannien beispielsweise ist zwar führend bei der Abwehrbereitschaft, erleidet aber dennoch jedes Jahr finanzielle Einbußen in Milliardenhöhe durch Cyberkriminalität. Eine hohe Verteidigungsquote ist also nicht unbedingt mit einem geringeren Risiko gleichzusetzen. Wichtig ist, dass Nationen sich mit Investitionen in die Cybersicherheit gegen die ständig weiterentwickelnde Landschaft digitaler Bedrohungen wappnen. Diese Ausgaben geben einen Einblick in die langfristige Strategie einer Regierung und ihr Engagement für den Aufbau einer widerstandsfähigen digitalen Infrastruktur.“

Mehr über die Investitionen in Cybersicherheit und Cybersecurity-Tipps, um online sicher zu bleiben, gibt es hier.

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