Tipps für den Smartphone-Schutz im Urlaub
Das Smartphone ist ständiger Begleiter – und natürlich gehört es auch im Urlaub zur Standardausrüstung. Persönliche Daten und Fotos sind dabei einem hohen Risiko ausgesetzt, dem nur eine Minderheit der Nutzerinnen und Nutzer durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen begegnen.
Smartphones sind so selbstverständlich geworden, dass viele sie kaum noch wertschätzen. Das zeigt sich gerade im Urlaub oft auf fatale Weise. Ein Großteil der Nutzer hat keine Display-Sperre eingerichtet. Lediglich ein Drittel (33,2 Prozent) sichert Smartphone-Daten per Backup.
Das Smartphone ist ständiger Begleiter für Jung und Alt – und natürlich gehört es auch im Urlaub zur Standardausrüstung: Fotos und Videos vom Strand oder von Ausflügen teilen viele noch von unterwegs per Social-Media. Persönliche Daten und Fotos sind dabei einem hohen Risiko ausgesetzt, dem nur eine Minderheit der Nutzerinnen und Nutzer durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen begegnen. Dies zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage von eco und dem Markt- und Meinungsunternehmen Civey. Eine Displaysperre auf dem Smartphone hat weniger als die Hälfte eingerichtet (45,9 Prozent). Nur ein Drittel der Deutschen (33,2 Prozent) sichert Daten in Backups. Immerhin knapp zwei Drittel (62 Prozent) spielen regelmäßig Softwareupdates ein. Nur ein Viertel (25,2 Prozent) sichert Urlaubsbilder in der Cloud.
„Im Urlaub ist das Risiko erhöht, das Smartphone zu verlieren. Wer Daten und Bilder nicht in der Cloud oder auf einem anderen Gerät gesichert hat, verliert bei Handyverlust alles unwiederbringlich“, sagt Markus Schaffrin, Security-Experte und Geschäftsbereichsleiter Mitgliederservices im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. Alle Nutzerinnen und Nutzer mobiler Endgeräte sollten zudem eine Displaysperre einrichten oder das Smartphone verschlüsseln, was neuere Betriebssysteme anbieten. Sonst können Kriminelle auf sensible Daten und Anwendungen zugreifen, beispielsweise Online-Banking, E-Mail oder Social Media Accounts. „Cloud-Services sind die beste Option, die eigenen Fotos und Videos zu sichern, es gibt eine große Auswahl an kostenfreien Angeboten“, so Schaffrin. Er gibt acht konkrete Tipps für den Smartphone-Schutz im Urlaub:
- Displaysperre aktivieren
Eine Displaysperre verhindert unberechtigte Zugriffe auf das Handy. Der Zugriff auf das Handy ist damit nur mit einem Code oder biometrisch per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung möglich. Außerdem sollte die PIN für die SIM-Karte beibehalten werden. Die schützt jedoch nur, wenn das Handy ausgeschaltet wurde.
- Automatisch Updates installieren
Stellen Sie Ihr Smartphone so ein, dass es Sie auf Updates hinweist oder diese direkt selbstständig installiert. Mit den Aktualisierungen werden nicht nur neue Funktionen, sondern auch wichtige Sicherheitsupdates mitgeliefert. Aktivieren Sie automatische Updates nur über WLAN, wenn Sie mobile Daten sparen möchten.
- Backups in der Cloud
Schützen Sie sich vor Datenverlust, indem Sie alle Fotos, Videos, Kalenderdaten und Kontakte online in der Cloud speichern. Es gibt viele Anbieter, die das für Sie übernehmen, beispielsweise iCloud, Google Drive, Amazon Photos oder OneDrive. Dies können Sie je nach Anbieter unter Einstellungen / Sichern und Wiederherstellen konfigurieren.
- Augen auf, bei der App-Store-Wahl
Vertrauen Sie nur Apps aus den offiziellen Stores, etwa Google Play oder dem Apple App Store. Folgen Sie keinen Links, die Sie zu anderen App-Download-Portalen führen. Suchen Sie Apps direkt in den offiziellen App-Stores. Die Installation von Apps unbekannter Herkunft sollten Sie in den Einstellungen verbieten.
- Berechtigungen checken
Behalten Sie im Blick, welche Berechtigungen welche App braucht – beispielsweise Zugriff auf Kontakte, Kamera oder Standort. Viele Apps sammeln mehr Daten, als auf den ersten Blick nötig erscheint. In den Einstellungen des Smartphones lassen sich die Berechtigungen auch nach der Installation einschränken.
- Smartphone verschlüsseln
Verschlüsseln Sie den Speicher Ihres Smartphones, dann kann beim Geräteverlust niemand persönliche Daten auslesen. Neuere Betriebssysteme verschlüsseln die Nutzerdaten auf Wunsch automatisch um Mails, Kontakte, Fotos, Downloads oder Zugangsdaten zu schützen. Ältere Smartphones lassen sich in den Einstellungen manuell verschlüsseln. Die SD-Karte im Gerät nicht vergessen, auch hier liegen persönliche Daten und Fotos.
- Kein Online-Banking in offenen WLANs
In einem offenen WLAN surfen Sie zwar kostenlos, es ist aber auch relativ einfach, Ihren Datenverkehr mitzulesen. Verzichten Sie in offenen WLANs auf Homebanking und auf alle Dienste, bei denen Sie sich einloggen müssen wie Online-Shopping oder E-Mails. Verschieben Sie solche Dinge lieber, bis Sie wieder zu Hause sind oder nutzen Sie die Datenverbindung Ihres Mobilfunkvertrages.
- Bei Verlust orten und sperren
Haben Sie Ihr Handy verloren oder wurde es Ihnen gestohlen, können Sie es aus der Ferne orten und auch sperren, um den Zugriff auf Ihre Nutzerdaten zu verhindern. Unter Android rufen Sie dazu android.com/find auf, analog melden Sie sich unter IOS bei iCould.com/find an. Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihr Gerät aus der Ferne zu orten und als verloren zu markieren.