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Höhere Investitionen in IT-Sicherheit

Kleine und mittelständische sowie Großunternehmen (KMUs) in Deutschland sehen in der zunehmend komplexen IT-Infrastruktur einen entscheidenden Grund, mehr Geld in Cybersicherheit zu stecken. Mehrheitlich machen die KMUs offenbar den Datenschutz und die Einführung von Cloud-Infrastrukturen für die gestiegene Komplexität verantwortlich.

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Das Bild zeigt das Wort „SECURITY“ in digitaler Schrift vor einem unscharfen Hintergrund mit Laptop und Dokumenten und symbolisiert damit Cybersicherheit. Punkte und Linien suggerieren Datenkonnektivität und deuten subtil auf höhere Investitionen in IT-Sicherheit für verbesserten Schutz hin.
Foto: ©AdobeStock/Pixels Hunter

Mit bis zu acht Prozent erhöhten Investitionen in die IT-Sicherheit wollen deutsche KMUs zum einen der gestiegenen Komplexität in der IT Rechnung tragen, zum anderen auch das Fachwissen von Sicherheitsspezialisten verbessern und sich auf geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten vorbereiten. Das sind die Ergebnisse, die der aktuelle IT Security Economics Report von Kaspersky zeigt.

Zwar hat der zunehmende Einsatz digitaler Technologien und die sich ständig verändernde Bedrohungslandschaft das Interesse an Cybersicherheit gesteigert und zu Verbesserungen der IT-Sicherheit weltweit geführt, dennoch räumten rund 12,8 Prozent der Unternehmen in Deutschland diesem Thema weniger Priorität ein.

Nun scheint es ein Umdenken zu geben. Denn im vergangenen Jahr betrugen laut Kaspersky-Umfrage die durchschnittlichen IT-Budgets von Großunternehmen 7,5 Millionen US-Dollar, wovon zwei Millionen US-Dollar für Cybersicherheit eingesetzt wurden; KMU investierten 150.000 US-Dollar in IT-Sicherheit, bei einem durchschnittlichen jährlichen IT-Budget von 750.000 US-Dollar.

Mit den gesteigerten Investitionen dürften sie vor allem die größten Pain Points angehen wollen. Denn laut eigener Aussage sind Datenschutz (64 Prozent) sowie die Einführung von Cloud-Infrastrukturen (50 Prozent) die größten Herausforderungen in Sachen IT-Sicherheit. Weiterhin beschäftigten sie Downtimes und fehlende Produktivität aufgrund falscher Planung (31 Prozent) sowie Business Process Outsourcing (29 Prozent).

„Reputationsverlust, Lieferung mangelhafter Produkte oder gar eine Unterbrechung der Produktion – all das sind letztlich auch finanzielle Auswirkungen, die einem Unternehmen schaden können“, erklärt Waldemar Bergstreiser, Head of B2B Germany bei Kaspersky. „Schlimmstenfalls müssen Unternehmen mit Umsatzrückgängen und Vertrauensverlusten seitens aktueller und zukünftiger Partner und Kunden rechnen. Am besten fahren Unternehmen mit einem mehrschichtigen Cybersicherheitsansatz, der sowohl technische Lösungen als auch Experten-Services wie Threat Intelligence miteinschließt. Außerdem sollte das Thema Mitarbeiterschulung, als Cybersecurity Awareness, nicht außer Acht gelassen werden.“

Um die Rentabilität von Investitionen in Cybersicherheit zu steigern und das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen zu minimieren, sollten Unternehmen dem Experten zufolge einen effektiven Endpunktschutz mit Funktionen zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen einsetzen.

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