Mitarbeitende appellieren an ihre Unternehmen: Mehr Geld für IT-Sicherheit
Eine repräsentative Studie mit dem Titel "Cybersicherheit in Zahlen" zeigt, dass Mitarbeiter sich und ihr Unternehmen nicht ausreichend vor Cyber-Gefahren geschützt sehen: Über ein Drittel der deutschen Angestellten ist der Meinung, dass ihre Arbeitgeber mehr in den Bereich IT-Sicherheit investieren sollten. Die Umfrage zeigt auch, in welchen Branchen die meisten Mitarbeiter einen erhöhten Bedarf an Investitionen in IT-Sicherheitsmaßnahmen sehen.
In den Nachrichten ist oft von Cyberangriffen auf Unternehmen die Rede, bei denen Ransomware im Spiel ist. Laut der Studie „Cybersicherheit in Zahlen“ von G DATA CyberDefense AG, Statista und brand eins, möchten 36 Prozent der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass ihr Arbeitgeber mehr in die IT-Sicherheit investiert. Sie halten die Verbesserung der IT-Sicherheit am Arbeitsplatz für die wichtigste Investition, die ihr Unternehmen tätigen sollte. Viele Arbeitgeber zögern jedoch, das IT-Budget zu erhöhen, da dies keinen unmittelbaren Profit erzeugt.
Mehr Ausgaben für gemanagte Sicherheitslösungen, Sicherheitsschulungen und Penetrationstests sind jedoch nicht nur Investitionen in die IT-Sicherheit, sondern auch eine strategische Notwendigkeit, um sich vor zunehmenden Cyberbedrohungen zu schützen. Unternehmen können bei ihren Mitarbeitern Pluspunkte sammeln, wenn sie zeigen, dass sie das Thema IT-Sicherheit ernst nehmen.
„Höhere Investitionen in eine umfassende IT-Sicherheitsstrategie sind nicht nur vernünftig, sondern unerlässlich“, so Tim Berghoff, Sicherheitsexperte bei der G DATA CyberDefense AG. „Jedes Unternehmen, egal in welcher Branche, ist für Cyberkriminelle interessant, und die Bedrohungslage nimmt ständig zu. Im Gegensatz zu den Kosten eines Cyberangriffs mit Ransomware sind die Ausgaben für IT-Sicherheit vorhersehbar und kalkulierbar.“
Wo mehr IT-Sicherheit am stärksten gefragt ist
In der deutschen Wirtschaft ist der „Maschinen- & Fahrzeugbau“ einer der größten Industriezweige. Für fast die Hälfte der Angestellten (47 Prozent) in dieser Branche hat die IT-Sicherheit oberste Priorität bei zukünftigen Unternehmensausgaben. In der Branche „Telekommunikation & Information“ finden 46 Prozent der Mitarbeitenden mehr Investitionen in IT-Sicherheit besonders wichtig, während es in den Bereichen „Finanzen & Versicherungen“ 43 Prozent sind.
Die steigende Bedeutung digitaler Dienste, die Verarbeitung vertraulicher Daten und die fortschreitende Digitalisierung von Finanzdienstleistungen sensibilisieren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für mehr Schutz. Sie erwarten ein hohes IT-Sicherheitsniveau in ihren Unternehmen.
Am wenigsten Interesse an einer Erhöhung der Ausgaben für IT-Sicherheit zeigen Mitarbeitende aus den Branchen „Tourismus, Freizeit, Medien, Gesellschaft & Gesundheit“ (33 Prozent), „Handel“ (33 Prozent) und „öffentlicher Dienst“ (34 Prozent).
In der Studie haben die Forscher von Statista Daten aus über 300 Statistiken und Antworten von mehr als 5.000 deutschen Arbeitnehmern zusammengetragen. Die Ergebnisse bieten zuverlässige Einblicke dank einer großen Stichprobengröße. Die Studie “ gibt es hier als Magazin zum Download.
Mehr als ein Drittel der deutschen Angestellten finden höhere Ausgaben ihres Arbeitgebers in dem Bereich IT-Sicherheit notwendig.