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Studie 2023: Wie die IT-Branche Künstliche Intelligenz als Chance nutzen kann

Die digitale Landschaft erlebt einen dynamischen Wandel: Eine Mehrheit von 68,3 Prozent der IT-Dienstleister bestätigt einen markanten Anstieg der Anfragen für KI-bezogene Projekte. Gleichzeitig bleibt die Sicherheit im Cyberspace ein anhaltendes Anliegen.

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Foto: ©AdobeStock/Jan

Unternehmen setzen vermehrt auf Cyber-Sicherheitslösungen, während IT-Dienstleister das größte Potenzial für Investitionen der Firmen im Bereich des Cloud-Computings sehen.

Die Diskussion um die Auswirkungen und das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI) spaltet die Gemüter: 68,3 Prozent der befragten IT-Dienstleister bestätigen einen anhaltenden Anstieg der Nachfrage nach KI-bezogenen Projekten. Eine repräsentative Umfrage unter Entscheidungsträgern verdeutlicht, dass Aufträge im Bereich von Big Data und KI für IT-Unternehmen zunehmend zur Realität werden. Die Ergebnisse dieser Umfrage, durchgeführt von techconsult im Auftrag von Hiscox, liefern wichtige Einblicke in die aktuelle Lage der IT-Branche. So erwartet ein Großteil der Befragten (63,9 Prozent) zukünftig eine weitere Steigerung von KI-Projekten. Während fast die Hälfte der Befragten die KI-Entwicklung als Erleichterung ihrer Arbeit betrachtet, zeigen besonders kleine Unternehmen (45,0 Prozent) vermehrte Bedenken bezüglich potenzieller Sicherheitsrisiken durch KI. Insgesamt teilt jedoch nur eine Minderheit (30,2 Prozent) diese Besorgnis. Vor diesem Hintergrund beobachtet die IT-Branche eine deutliche Verschiebung zugunsten der KI als Chance, insbesondere bei mittelgroßen Unternehmen mit 20 bis 299 Mitarbeitenden.

Einblick in das Geschäftsklima der IT-Branche

Die Umfrageergebnisse lassen auf ein positives Geschäftsklima für IT-Dienstleister schließen. Während KI verstärkt in den Fokus deutscher Unternehmen rückt, bleiben Kosteneinsparungen (41,1 Prozent) einer der Hauptgründe für Auftragsvergaben. Auch das Thema Cyber-Sicherheit wird mit einem hohen Investitionspotenzial bewertet (33,2 Prozent), insbesondere von kleinen IT-Unternehmen. Über die Hälfte der Befragten (59,6 Prozent) verzeichnet eine Zunahme von Aufträgen aufgrund öffentlichkeitswirksamer IT-Schwachstellen wie Log4j. Die Dringlichkeit der Digitalisierung bleibt ein zentraler Faktor für die Beauftragung von IT-Dienstleistungen (31,2 Prozent).

Einflüsse geopolitischer Ereignisse und gesetzlicher Vorschriften

Geopolitische Ereignisse wie der Ukraine-Krieg prägen das Tagesgeschäft in der IT-Branche, insbesondere durch den Ausfall von Unternehmen in Kriegsgebieten (52,5 Prozent). Die Zunahme gesetzlicher Vorschriften beeinflusst die Einschätzung vielversprechender Wachstumsfelder, insbesondere durch das Compliance-Gesetz zum Schutz von Whistleblowern (55,9 Prozent). Nachhaltigkeitsregulierungen werden von 35,6 Prozent der Befragten als Wachstumsfeld betrachtet, während mehr als die Hälfte (52,2 Prozent) der Auftraggeber vermehrt Nachweise zu Nachhaltigkeitsaspekten und ESG-Richtlinien anfragt.

Versicherungslage und Risikobewusstsein

IT-Dienstleister zeigen ein ausgeprägtes Bewusstsein für Risiken. Datenverlust durch menschliches oder IT-Versagen (65,8 Prozent), Cyber-Angriffe (62,4 Prozent) und der Ausfall der IT-Infrastruktur (62,4 Prozent) werden als kritische Risiken bewertet. Schäden durch Programmierfehler, Projektverzug oder Verletzung geistiger Eigentumsrechte (jeweils über 50 Prozent) werden als größte Risiken gewertet. Trotz gestiegenem Bewusstsein besteht bei kleineren Unternehmen noch eine Versicherungslücke, insbesondere im Cyber-Versicherungsbereich (25 Prozent bei Unternehmen bis 19 Mitarbeitende).

Die vollständige Studie gibt es hier.

KI – ein mit mehr Optimismus als Skepsis betrachtetes Trendthema

 

Quelle: Hiscox
Foto: Hiscox

Marc Thamm, Underwriting Manager Technology, Media & Communications bei Hiscox

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