Vertrauenswürdigkeits-Plattform für KI-Lösungen und Datenräume
Das Institut für Internet-Sicherheit – if(is) der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen startet mit einem dreijährigen Forschungsprojekt „Vertrauenswürdigkeits-Plattform für KI-Lösungen und Datenräume“. Ziel ist es, Vertrauen in Herstellerunternehmen zu schaffen.
Das Projekt wird im Rahmen der Innovationsoffensive künstliche Intelligenz (KI) mit insgesamt rund 1,7 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Das Ziel hierbei ist, eine Vertrauenswürdigkeits-Plattform so zu gestalten, dass es Anwendern ermöglicht wird, Vertrauen in Herstellerunternehmen sowie deren KI-Lösungen und Datenräume aufbauen zu können. Um diese Anforderung zu erfüllen, wird Herstellerunternehmen auf der Vertrauenswürdigkeits-Plattform die Möglichkeit eröffnet, sowohl die Vertrauenswürdigkeit ihres Unternehmens als auch die ihrer KI-Lösungen und Datenräume im Rahmen einer Vertrauenswürdigkeits-Agenda zu dokumentieren. Dieser Vorgang geschieht in Selbstauskunft, soll jedoch in einem gewissen Grad extern validiert werden. Daneben werden zusätzliche sinnvolle Nutzungsoptionen zur Verfügung gestellt – hierzu gehört unter anderem eine Indexstruktur, die einen komprimierten Vergleich aller Herstellerunternehmen basierend auf relevanten und standardisierten Kriterien bieten soll. Ergänzend dazu offeriert ein Reputationssystem den Anwendern von KI-Lösungen und Datenräumen die Möglichkeit, Hersteller bezüglich ihrer dargelegten Vertrauenswürdigkeits-Aspekte mithilfe von objektivierbaren Kriterien zu bewerten. Darüber hinaus werden branchenbezogen kooperativ mit relevanten Stakeholdern weitere Informationen bereitgestellt, die dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen.
„Mit der Vertrauenswürdigkeits-Plattform erfüllen wir eine wichtige Voraussetzung, um mehr Vertrauen in die digitale Zukunft zu schaffen“, so Prof. Norbert Pohlmann, Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit, „denn die dokumentierte Vertrauenswürdigkeit der Hersteller schafft Vertrauen bei den Anwendern und damit eine höhere Akzeptanz für KI-Lösungen und Datenräume“.