Wie KMUs ihre IT-Sicherheit checken können
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und Partner haben den CyberRisikoCheck entwickelt, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Steigerung ihrer Cyberresilienz zu unterstützen. Über 60 IT-Dienstleister wurden erstmals für die Anwendung dieses Verfahrens geschult.
Die Bedrohungslage im Cyberraum ist ernst: Die Anzahl der Angriffe auf Wirtschaftsunternehmen steigt stetig an und kriminelle Attacken verursachen Rekordschäden. Auch kleine und mittlere Unternehmen sind zunehmend von Cyberattacken betroffen. Dabei werden KMU meist nicht zielgerichtet zum Opfer, sondern von großflächig und automatisiert durchgeführten Angriffen getroffen. Viele KMU würden daher gerne mehr für ihre IT-Sicherheit tun, wissen aber oftmals nicht wie.
Der CyberRisikoCheck bietet diesen Unternehmen eine Bestandsaufnahme ihres IT-Sicherheitsniveaus und gibt konkrete Empfehlungen für Maßnahmen, die sie ergreifen können. Kürzlich wurden 64 IT-Sicherheitsdienstleister in Bonn für die Durchführung des CyberRisikoChecks geschult. Die Teilnahme an dieser Schulung ist Voraussetzung für die Nutzung einer speziellen Software, die das BSI den Dienstleistern zur Verfügung stellt. Dadurch sammelt das BSI anonymisierte Daten, um ein Lagebild der Cybersicherheit bei KMU zu erstellen.
BSI-Präsidentin Claudia Plattner betont: „Der CyberRisikoCheck ist ein Gewinn für alle: für die KMU, die IT-Dienstleister und das BSI. Wir legen damit den Grundstein für ein umfassendes Bild der Cybersicherheit bei KMU in Deutschland. Es ist erfreulich, dass bereits über 120 weitere IT-Dienstleister Interesse an der Durchführung des CyberRisikoChecks gezeigt haben.“
Weitere Schulungstermine sind in Vorbereitung und werden zeitnah durch das BSI veröffentlicht. Infos dazu gibt es hier.
Mehr als 60 IT-Dienstleister ließen sich für die Durchführung des CyberRisikoChecks schulen.