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KI im Cyberraum: Neue Bedrohungen treffen auf intelligente Verteidigung

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist weiterhin allgegenwärtig und wird oft mit dem revolutionären Potenzial der Dampfmaschine oder des elektrischen Stroms verglichen. KI transformiert zahlreiche Bereiche, darunter auch die Cybersicherheit.

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Foto: ©AdobeStock/Roman

KI-basierte Angriffe sind raffinierter, zielgerichteter und hartnäckiger als herkömmliche menschliche Angriffe, was ihre Erkennung und Abwehr deutlich erschwert. Diese Angriffe erhöhen das Cyberrisiko erheblich, indem Angreifer häufiger in Unternehmensnetze eindringen und dort schwerer zu entdecken sind. Die zentrale Frage ist: Wie kann man diesem erhöhten Risiko am besten begegnen?

Viele Experten schlagen vor, KI gegen KI-basierte Angriffe einzusetzen. Doch statt „Feuer mit Feuer zu bekämpfen„, sollten sich Organisationen darauf konzentrieren, zu verhindern, dass Angreifer – ob KI-basiert oder herkömmlich – ungehindert in ihrer IT-Landschaft agieren und Zugriff auf wichtige Ressourcen erhalten. Zudem ist es essenziell, auch im Falle eines Angriffs den Betrieb aufrechterhalten zu können, um Cyberresilienz zu gewährleisten.

Die beste Verteidigung gegen KI-basierte Angriffe besteht darin, die Angriffsfläche, von der KI lernen kann, zu verkleinern. Weniger Angriffsfläche bedeutet weniger Möglichkeiten für KI-basierte Systeme, zu lernen und sich anzupassen. Hier kommt die Zero-Trust-Strategie ins Spiel, die auf dem Prinzip „niemals vertrauen, immer verifizieren“ basiert. Diese bewährte Strategie stärkt die Cyberresilienz erheblich, jedoch stellt ihre Umsetzung für viele Unternehmen eine Herausforderung dar.

KI kann diese Herausforderung erleichtern, indem sie die Nutzererfahrung verbessert und die schnelle Umsetzung von Zero-Trust-Policies unterstützt. Dank KI sind Lösungen für Zero Trust jetzt leichter einzuführen und zu nutzen, was Unternehmen ermöglicht, ihre Cyberresilienz schneller und mit geringerem operativem Aufwand zu stärken.

Es geht nicht darum, KI blind ohne menschliche Kontrolle zur Verteidigung gegen Angriffe einzusetzen. Auch ist es nicht ratsam, KI ausschließlich für traditionelle Sicherheitsparadigmen wie „Abwehren und Aufspüren“ zu nutzen oder den Menschen zu ersetzen. Vielmehr sollte KI als Werkzeug dienen, das den Menschen von routinemäßigen Aufgaben entlastet und ihm ermöglicht, sich auf wertschöpfende Funktionen zu konzentrieren.

KI hat das Potenzial, die Cybersicherheit zu demokratisieren, indem sie Zugang, Nutzung und Verständnis von Cybersicherheit erleichtert. So können auch kleine Teams eine große Angriffsfläche effektiv abdecken und die Cyberresilienz ihres Unternehmens umfassend verbessern.

Paul Bauer, Regional Sales Director bei Illumio
Foto: Illumino

Paul Bauer, Regional Sales Director bei Illumio

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