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KI: Neue Norm soll Risiken bändigen

Die neue DIN/TS 92004 hilft Unternehmen, die Risiken ihrer KI-Systeme zu beherrschen und so mehr Sicherheit und Vertrauen zu schaffen.

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Sebastian Frank

1 Min. Lesezeit
Neonfarbenes Datenschutz-Symbol mit AI-Aufschrift
Foto: ©AdobeStock/Tadeusz

KI erobert die Welt! Von der Arztpraxis bis zum Büro – smarte Maschinen steuern unseren Alltag. Doch lauert im KI-Wunder auch Gefahr. Diskriminierung, Desinformation, Kontrollverlust – die Liste der Albträume ist lang. Auch die EU hat genug: Mit dem AI Act, dem weltweit ersten KI-Gesetz, will sie die künstliche Intelligenz bändigen: Unannehmbare Risiken sind verboten, Hochrisiko-KI muss strenge Auflagen erfüllen.

Unternehmen müssen jetzt genau aufpassen: Ihre KI-Systeme müssen auf Herz und Nieren geprüft werden!

Die neue DIN/TS 92004 zeigt nun Unternehmen, wie sie KI-Risiken in den Griff bekommen. Die Norm ist ein Leitfaden für Entwickler, Anbieter und Betreiber von KI-Systemen. Dr. Maximilian Poretschkin, Leiter des Projekts ZERTIFIZIERTE KI, bringt es auf den Punkt: „Diese Spezifikation beschreibt ein systematisches Vorgehen, um Risiken von KI-Systemen zu identifizieren und analysieren. Hierbei legt sie besonderen Wert auf die Dimensionen Zuverlässigkeit, Vermeidung von Bias sowie Autonomie und Kontrolle. Sie stellt somit einen wichtigen Baustein zur Operationalisierung der KI-Verordnung dar“

Normen und Standards sind der Schlüssel zu mehr Sicherheit und Vertrauen in KI-Systeme. DIN/TS 92004 ergänzt die internationale Norm ISO/IEC 23894. Unternehmen können sie als Grundlage für ihr individuelles Risikomanagement nutzen.

DIN/TS 92004 ist kostenlos verfügbar und soll in die internationale und europäische Standardisierung einfließen. Ziel: Weltweit einheitliche Standards für die Entwicklung und den Betrieb sicherer und zuverlässiger KI-Systeme.

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