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Studie enthüllt: 71 Prozent des IT-Fachkräftemangels betrifft Cybersecurity

Cyberangriffe werden raffinierter, IT-Infrastrukturen komplexer – doch es mangelt an IT-Fachleuten. Die Studie "Cybersecurity as a Service (CSaaS)" zeigt, dass knapp ein Drittel der Unternehmen einen Fachkräftemangel erlebt, während 71 Prozent sich gut aufgestellt sehen.

1 Min. Lesezeit
Fachkräftemangel unter der Lupe
Foto: ©AdobeStock/Juergen-Faelchle

Eine starke IT-Sicherheit ist entscheidend für Unternehmen, um erfolgreich zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die steigende Komplexität von Cyberbedrohungen stellt eine große Herausforderung dar, insbesondere für die Zusammenstellung von IT-Teams. Die jüngste Studie von Sophos zur Cybersecurity as a Service (CSaaS) zeigt, dass fast ein Drittel der befragten IT-Verantwortlichen angaben, dass sie nicht genügend Personal haben, um ihre IT-Systeme ausreichend zu schützen. Im Gegensatz dazu gaben 71 Prozent an, über ausreichend IT-Personal zu verfügen. Dies spiegelt sich in verschiedenen Branchen wider, wobei Banken und Versicherungen häufiger von einem Fachkräftemangel berichten als Industrie und Handel.

Der Mangel an IT-Mitarbeitern betrifft verschiedene Bereiche, darunter vor allem IT-Sicherheit, Netzwerkadministration und Anwendungsentwicklung. Unternehmen mit mehr IT-Mitarbeitern sind tendenziell besser gegen Cyberangriffe geschützt. Chester Wisniewski, Field CTO bei Sophos, schlägt vor, bei der Rekrutierung von Sicherheitsexperten flexibler zu sein und Bewerber mit unterschiedlichem Hintergrund und Erfahrung zu berücksichtigen: „Ich denke, wir müssen bei der Einstellung von Sicherheitsexperten aufgeschlossener sein, indem wir die Vielfalt unserer potenziellen Bewerber vergrößern. Ich kenne viele junge Leute, die als Software-Ingenieure, Datenschutzbeauftragte oder IT-Mitarbeiter gearbeitet haben, ebenso wie Menschen mit sozialwissenschaftlichem Hintergrund – die es alle aktuell schwer haben, in die IT-Sicherheitsbranche einzusteigen. Und das, obwohl sie Erfahrung in anderen Bereichen und eine Ausbildung im Bereich Sicherheit haben. Natürlich ist bereits erworbene Berufserfahrung im Bereich IT-Sicherheit wichtig, aber sie spielt derzeit als hohes Ausschlusskriterium eine Rolle, die wir uns gar nicht leisten können. Menschen mit einer Leidenschaft für unsere Arbeit, die ihre früheren Erfahrungen einbringen, können uns bereichern und werden uns helfen, diese Lücken zu schließen und langfristig zu besseren Ergebnissen führen.“

Eine umfassende Cybersecurity erfordert spezialisiertes IT-Personal. Bei Personalmangel kann Cybersecurity as a Service (CSaaS) eine Lösung sein, um externes Fachwissen für einen besseren Schutz der IT-Infrastruktur zu nutzen. Unternehmen, die CSaaS nutzen, berichten von schnellen Reaktionen auf Cyberangriffe, besserer Isolierung von Schäden und verbessertem Zugang zu Expertenwissen.

Die Studie wurde mit 200 IT-Entscheidern in deutschen Unternehmen mit 100 bis 999 Beschäftigten durchgeführt.

Wo die meisten Fachkräfte fehlen.

Wo die meisten Fachkräfte fehlen.
Quelle: Sophos/Techconsult

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