Was Daten-Deduplizierung und -Komprimierung für Backup und Resilienz bedeutet
Daten sind das Herzstück jedes Unternehmens, und laut Statista wird das globale Datenvolumen bis 2025 auf über 180 Zettabyte steigen. Angesichts dieser wachsenden Abhängigkeit und der zunehmenden Bedrohungen wie Systemausfällen, Naturkatastrophen und Cyberangriffen ist ein solider Plan zur Datensicherung und -wiederherstellung entscheidend, um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.

Welche Rolle dabei Deduplizierung und Komprimierung spielen.
Um sicherzustellen, dass Daten trotz des schnellen Wachstums und steigender Risiken bei jeder Art von Katastrophe wiederherstellbar sind, spielen zwei Technologien eine wichtige Rolle: Deduplizierung und Komprimierung. Beide reduzieren den Speicherbedarf und verbessern die Effizienz von Backup- und Wiederherstellungsplänen, indem sie redundante Daten entfernen und den Datenumfang verringern. Dadurch werden die Speicherressourcen optimal genutzt und die festgelegten Wiederherstellungszeiten (RTOs) sowie Wiederherstellungspunktziele (RPOs) leichter eingehalten.
Deduplizierung im Detail:
Deduplizierung teilt Daten in kleine Blöcke auf und sucht nach doppelten Informationen. Wenn ein Block bereits gespeichert ist, wird keine neue Kopie erstellt. Stattdessen wird ein Verweis auf den vorhandenen Block gesetzt. Dieser Prozess spart Speicherplatz und beschleunigt die Datenwiederherstellung.
Es gibt zwei Hauptarten der Deduplizierung:
- Post-Process-Deduplizierung: Die Daten werden zunächst in ihrer ursprünglichen Form gespeichert und anschließend dedupliziert.
- Inline-Deduplizierung: Die Daten werden während des Speichervorgangs sofort dedupliziert. Dies ist speichereffizienter, benötigt aber mehr Rechenleistung. Diese Methode wird zum Beispiel in Arcserve-Lösungen verwendet.
Beide Ansätze sorgen dafür, dass Daten schnell und effizient wiederhergestellt werden können, was im Katastrophenfall entscheidend ist.
Wie funktioniert die Datenkomprimierung?
Die Datenkomprimierung optimiert Backups, indem sie die Datenmenge, die gespeichert und übertragen wird, reduziert. Dazu verkleinern spezielle Algorithmen die Datenblöcke, bevor sie gespeichert werden. So brauchen die Daten weniger Speicherplatz, ohne dass Informationen verloren gehen (verlustfreie Komprimierung).
Es gibt verschiedene Komprimierungsstufen, die Unternehmen auswählen können, je nachdem, was sie bevorzugen:
- Geringe Komprimierung: Schneller, aber weniger Speicherersparnis, ideal, wenn die Backup-Geschwindigkeit wichtiger ist.
- Maximale Komprimierung: Spart viel Speicherplatz, benötigt aber mehr Rechenleistung, was die Backup-Geschwindigkeit etwas verlangsamen kann.
Unternehmen können so das richtige Gleichgewicht zwischen Speicheroptimierung, CPU-Ressourcen und Backup-Geschwindigkeit finden.
Höhere Resilienz durch Deduplizierung und Komprimierung
Datenvorfälle entstehen oft durch technische Fehler, menschliche Fehler oder Cyberangriffe wie Ransomware. Nach einem Vorfall besteht die Herausforderung darin, Daten schnell wiederherzustellen – idealerweise in dem Zustand, der kurz vor dem Vorfall war (RTO und RPO). Bei den enormen Datenmengen, die Unternehmen heute verarbeiten, wäre das ohne Deduplizierung und Komprimierung sehr langsam und ineffizient.
Deduplizierung und Komprimierung lösen dieses Problem, indem sie die Datenmenge stark reduzieren. Dadurch können Backups viel schneller und häufiger durchgeführt werden. Das führt zu einer schnellen und aktuellen Wiederherstellung von Daten, was Ausfallzeiten und Produktionsunterbrechungen minimiert. Zudem verringern sie die Angriffsfläche für Cyberkriminelle, sodass Unternehmen bei Ransomware-Angriffen auf Lösegeldforderungen nicht eingehen müssen.