Wie eine Compliance-Katastrophe vermeidbar ist
Die Speicherung von Daten wird immer komplexer, und es wird für viele Organisationen zunehmend schwieriger, alle Vorschriften einzuhalten. Besonders in stark regulierten Branchen ist Data-Compliance entscheidend. Eine manuelle Bewältigung dieser Aufgabe ist nicht mehr möglich. Moderne Plattformen für das Management unstrukturierter Daten sind daher unerlässlich. Doch welche Funktionen sollten diese Plattformen haben?

Die vorschriftsgerechte Datenverwaltung ist für Organisationen eine wachsende Herausforderung. Die Datenmenge und die Vorschriften zur Verwaltung dieser Daten nehmen ständig zu. Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen sowie die genutzten Technologien entwickeln sich kontinuierlich weiter, was die Komplexität erhöht und die Einhaltung aller Vorschriften erschwert. Dies wirkt sich direkt auf die IT-Budgets aus: Laut Accenture könnten die Kosten für die Compliance in den nächsten Jahren um bis zu 30 Prozent steigen.
Insbesondere stark regulierte Branchen haben spezifische Anforderungen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangt beispielsweise, dass personenbezogene Daten nur so lange wie nötig aufbewahrt werden. Im Finanzsektor gibt es Vorschriften wie SEC 17a-4, die vorschreiben, dass bestimmte Daten unverändert aufbewahrt werden müssen. Jede Branche hat ihre eigenen Regeln, und es kann schwierig sein, stets den Überblick zu behalten und alle Vorschriften einzuhalten.
Verstöße gegen diese Regeln können zu hohen Geldstrafen, Rufschäden und langwierigen Rechtsstreitigkeiten führen. Daher ist es für Unternehmen unerlässlich, eine präzise und vorschriftsgemäße Datenverwaltung sicherzustellen.
Unternehmen stehen vor einem Dilemma: Sie riskieren Strafen, wenn sie Daten nicht lange genug aufbewahren, und ebenso, wenn sie Daten zu lange speichern. Da sich Vorschriften ständig ändern und die geschäftlichen Anforderungen steigen, müssen Unternehmen die Einhaltung aller Speicherregeln ständig überwachen. Manuell ist das kaum noch machbar, weshalb die Nachfrage nach Technologien zur Unterstützung der Compliance wächst. Besonders die Verwaltung unstrukturierter Daten, die bis zu 90 Prozent aller Daten ausmachen, ist entscheidend. Moderne Plattformen zur Verwaltung unstrukturierter Daten bieten fortschrittliche Funktionen, die Unternehmen helfen, Daten effektiv zu managen, Risiken zu minimieren und Kosten zu senken.
Moderne Plattformen für das Datenmanagement unstrukturierter Daten
Moderne Plattformen für die Verwaltung unstrukturierter Daten müssen umfassende Einblicke in die Datenlandschaft bieten, einschließlich der Datenbesitzer und aller Datenbewegungen. Da jedes Unternehmen unterschiedliche Anforderungen hat, sollten diese Plattformen flexible Dashboards und Berichte bieten, die individuell angepasst werden können. Dies macht die Verwaltung effizienter und erleichtert die Arbeit der Teams.
Zu den wichtigen Funktionen solcher Plattformen gehören:
- Datenmobilität für Migrationen, Archivierung und Datenlöschung gemäß Vorschriften.
- Advanced Integrity Protection (AIP) für höchste Datensicherheit, besonders in Branchen mit strengen Datenschutzanforderungen.
- Funktionen zur Kennzeichnung und Klassifizierung von Daten, um sicherzustellen, dass sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
- Richtlinienbasierte Datenbewegungen zur Automatisierung der Archivierung und Bereinigung von Daten.
Aktives Datenmanagement kann Compliance-Probleme verhindern. Die wachsende Komplexität der Datenverwaltung und die Einhaltung von Vorschriften erfordern moderne Plattformen, die umfassende Einblicke bieten, flexibel anpassbar sind und strenge Vorschriften einhalten können. Diese Plattformen helfen, Datenschutzverletzungen zu vermeiden, Daten sicher zu migrieren, zu archivieren oder zu löschen und Verwaltungskosten zu senken. So können IT-Manager sicherstellen, dass ihr Unternehmen auch komplexe Compliance-Herausforderungen meistert.

Sasche Hempe, Regional Sales Manager DACH bei Datadobi