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Cybersicherheit realistisch planen und umsetzen: EDR, MDR oder XDR? Die passende Abwehr für jedes Unternehmen

Die Zahl der Cyberbedrohungen steigt seit 2021 unaufhaltsam, und 2024 zeigte sich, wie ernst die Lage wirklich ist. Jeden Tag wurden von Kaspersky-Lösungen im Durchschnitt 467.000 schädliche Dateien[1] entdeckt. Zudem entwickeln Angreifer immer raffiniertere Malware und setzen zunehmend KI-Tools ein, um Angriffe zu automatisieren und ihre Angriffsstrategien weiter zu verfeinern.

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Bedrohungsvirtualisation
Foto: ©AdobeStock/Gophotograph

Advertorial

Hinweis: Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift IT-SICHERHEIT. Das komplette Heft können Sie hier herunterladen. (Registrierung erforderlich)

Sicherheitsexperten müssen jetzt aktiv werden, um ihr Unternehmen proaktiv vor Cyberbedrohungen zu schützen.

In einer zunehmend von Cyberangriffen geprägten Welt sehen sich IT-Entscheider mit der herausfordernden Aufgabe konfrontiert, ihre Systeme gegen eine Vielzahl komplexer Bedrohungen abzusichern. Dafür sind leistungsstarke Sicherheitslösungen erforderlich, die Bedrohungen nicht nur frühzeitig erkennen, sondern auch schnell und präzise darauf reagieren können.

In diesem Zusammenhang haben sich Technologien wie EDR (Endpoint Detection and Response), MDR (Managed Detection and Response) und XDR (Extended Detection and Response) für eine effektive Sicherheitsstrategie etabliert. Doch welche dieser Lösungen eignet sich am besten für welche Unternehmen und wie unterscheiden sie sich in der praktischen Anwendung?

EDR – robuste Cybersicherheit mit Fokus auf den Endpunkt

EDR-Lösungen wie Kaspersky Next EDR Optimum[2] erlauben aufgrund fortschrittlicher Erkennungsmechanismen wie Indicators of Compromise (IoC) und Indicators of Attack (IoA) die Identifikation von neuen, unbekannten und evasiven Bedrohungen, die den Endpunktschutz umgehen. Dabei vereinfacht EDR die Ursachenanalyse, die durch die Unterstützung von Threat Hunting und forensischen Daten an einem zentralen Ort ermöglicht wird.

EDR leitet automatisierte Gegenmaßnahmen ein und hilft IT-Sicherheitsteams, effektiver zu arbeiten, ohne mit mehreren Tools und Konsolen jonglieren zu müssen. Durch die Automatisierung zahlreicher Prozesse wird die Abhängigkeit von traditionellen Beseitigungsmaßnahmen verringert, die oft zeitaufwendig sind und zu Ausfallzeiten führen.

EDR-Lösungen haben den Vorteil, dass sie automatischen Schutz bei gleichzeitiger zusätzlicher Transparenz bieten. Davon profitieren Unternehmen, die ihre Incident-Response-Prozesse verbessern, und IT-Anwender, die ihre Bedrohungserkennung und -neutralisation weiterentwickeln möchten.

MDR – Cyberschutz 24/7 für Unternehmen jeder Größe

Im Unterschied zu EDR-Lösungen ist MDR eine vollständig gemanagte Sicherheitslösung, bei der ein externer Dienstleister die Bedrohungserkennung und -bewältigung übernimmt. So ermöglicht der Service

Kaspersky Managed Detection and Response[3] Unternehmen den Zugriff auf externe, spezialisierte Security Operations Center (SOC) und Expertenteams, die rund um die Uhr Bedrohungen überwachen und auf Vorfälle reagieren. Dadurch wird kontinuierlicher Schutz selbst vor den komplexesten Bedrohungen gewährleistet, während Unternehmen ihre vorhandenen personellen Ressourcen auf kritische, interne Aufgaben konzentrieren können.

MDR setzt Machine-Learning-Modelle ein, um die Effizienz der Analysten zu steigern und sowohl die Mean Time to Detect (MTTD) als auch die Mean Time to Repair (MTTR) deutlich zu reduzieren. Dies führt zu einer schnelleren Identifikation von Bedrohungen und einer effektiveren Reaktion, was insbesondere bei der Bekämpfung von zielgerichteten und ausgeklügelten Angriffen von entscheidender Bedeutung ist.

MDR eignet sich unter anderem für Unternehmen, die nicht über ausreichende interne Ressourcen oder Fachkenntnisse verfügen, um eine eigenständige Bedrohungsanalyse und -reaktion durchzuführen. Dies trifft vor allem auf kleinere Unternehmen oder solche mit begrenzten IT-Kapazitäten zu.

Doch auch größere Unternehmen profitieren von der Expertise und den fortschrittlichen Technologien eines externen Dienstleisters. MDR ist eine kostengünstige, nachhaltige Alternative, um ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten, ohne in umfangreiche eigene Sicherheitsinfrastrukturen investieren zu müssen.

Bedrohungslandschaft: Entwicklung der Bedrohungen in den letzten 27 Jahren
Bedrohungslandschaft: Entwicklung der Bedrohungen in den letzten 27 Jahren
(Quelle: Kaspersky)

XDR – die Next-Gen-Sicherheitslösung für holistischen Schutz

EDR bietet bereits eine starke und nachhaltige Bedrohungsabwehr; XDR-Lösungen wie Kaspersky Next XDR Expert[4] gehen noch einen entscheidenden Schritt weiter, indem verschiedene Sicherheitslösungen eines Unternehmens miteinander integriert und kombiniert werden.

So entsteht eine erweiterte Sicht auf Bedrohungen, da nicht nur Endpunkte, sondern auch die ganze Infrastruktur mit Netzwerken, Servern, Cloud-Umgebungen und sogar E-Mail-Systemen einbezogen wird. Damit werden Sicherheitsereignisse aus unterschiedlichen Quellen in einem zentralen System korreliert, wodurch potenzielle Angriffe schneller erkannt und effektiver neutralisiert werden können.

Der Vorteil von XDR liegt in der Fähigkeit, Bedrohungsdaten aus verschiedenen Bereichen eines Unternehmens zu bündeln und tiefgehend zu analysieren. Dieser holistische Schutz führt zu einer schnelleren Identifikation von Bedrohungen und ermöglicht eine deutlich effektivere Reaktion.

Durch den Ökosystem-Ansatz optimiert XDR auch die Effizienz der beteiligten Cybersicherheitstools, spart wertvolle Ressourcen und reduziert gleichzeitig Risiken. Es vereinfacht die Arbeit von IT-Sicherheitsspezialisten, indem es ihnen den nötigen Kontext liefert, um Multi-Vektor-Angriffe präzise zu untersuchen. Zudem trägt XDR entscheidend zur Minimierung der MTTD und der MTTR bei.

XDR eignet sich für alle Unternehmen, die eine Next-Generation-Sicherheitsstrategie verfolgen und ihre verschiedenen Sicherheitslösungen integrieren möchten, um eine umfassende und vollständige Sicht auf Bedrohungen zu erhalten.

Fazit: Cybersicherheit ist für Unternehmen jeder Größe notwendig und machbar

In Unternehmen gibt es häufig Diskrepanzen zwischen dem (gefühlten) Bedarf bei Business-Entscheidern und dem, was IT- und Sicherheitsteams tatsächlich benötigen – fehlendes Fachwissen beeinflusst hier die Entscheidungsfindung. Dabei liegt die Lösung nahe: Je mehr Entscheider proaktiv in den Schutz vor Cyberbedrohungen investieren, umso höher fällt die Rendite mit Blick auf die künftige Sicherheit der Unternehmen aus. Business-Entscheider in Unternehmen jeglicher Größe müssen ihre Sicherheitsvorkehrungen gegen Cyberangriffe proaktiv stärken.

Den bestmöglichen Schutz, um das eigene Unternehmen in eine sichere Zukunft zu führen, bietet die Kombination aus einer Technologie, die Cyberbedrohungen automatisch aufspürt und neutralisiert, und der externen Unterstützung durch erfahrene Cybersicherheitsexperten.

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