Home » News » Cybersecurity » Neue Voicemail-Phishing-Kampagne bedroht Unternehmen

Neue Voicemail-Phishing-Kampagne bedroht Unternehmen

Die Sicherheitsforscher des ThreatLabz-Teams von Zscaler haben eine Phishing-Kampagne enttarnt, die per Voicemail-Benachrichtigung versucht, vertrauliche Daten abzugreifen. Das Ziel der Angreifer ist der Diebstahl von Office 365 und Outlook-Anmeldeinformationen.

1 Min. Lesezeit
Auf einem Smartphone auf einer Holzoberfläche blinkt eine „Voicemail-Phishing-Warnung“, die davor warnt, Bankdaten an unbekannte Anrufer weiterzugeben. Daneben liegen ein Vorhängeschloss, ein Schlüssel, ein Stift und eine Karte, um die Sicherheit zu betonen.
©AdobeStock/cristianstorto

Phishing-Kampagnen mit Sprachnachrichten sind nach wie vor eine Technik, um Opfer dazu zu verleiten, E-Mail-Anhänge oder Links zu bösartigen URLs zu öffnen. In Kombination mit dem Einsatz von Taktiken zur Umgehung automatischer URL-Analyselösungen können die Angreifer so die Anmeldedaten der Benutzer stehlen.

Die Sicherheitsforscher des ThreatLabz-Teams von Zscaler haben eine Phishing-Kampagne enttarnt, die per Voicemail-Benachrichtigung versucht, vertrauliche Daten abzugreifen. Das Ziel der Angreifer ist der Diebstahl von Office 365 und Outlook-Anmeldeinformationen. Die Forscher haben die gleichen Taktiken, Techniken und Prozesse (TTP)bereits in einer ähnlichen Angriffsmasche im Juli 2020 festgestellt. Zscaler geht deshalb vom gleichen Bedrohungs-Akteur aus. Die aktuell betroffenen Großunternehmen stammen aus den Branchen Sicherheits-Lösungsanbieter, militärische Einrichtungen, Gesundheitswesen, Pharma und der Lieferkette für die Fertigungsindustrie.

In der neuen Kampagne werden erneut Sprachnachrichten für das Social-Engineering-eingesetzt. Über eine Mitteilung zu einem verpassten Anruf sollen ahnungslose Opfer dazu verleitet werden, ein HTML Attachment anzuklicken. Wird der Anhang geöffnet, wird der User auf eine Phishing-Seite weitergeleitet. Die Bedrohungs-Akteure verwenden ein CAPTCHA, um die Phishing-Seite vor automatischen URL-Analysealgorithmen zu schützen. Darüber hinaus wird jede URL speziell für die Zielperson und das Zielunternehmen erstellt.

Einmal mehr empfiehlt sich als Sicherheitsvorkehrung, Vorsicht bei Nachrichten von unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Absendern walten zu lassen. Als bewährte Praxis sollten Benutzer generell die URL im Browser überprüfen, bevor sie ihre Anmeldedaten in ein Formular eingeben. Weitere Details der Analyse gibt es hier.

Newsletter Abonnieren

Abonnieren Sie jetzt IT-SICHERHEIT News und erhalten Sie alle 14 Tage aktuelle News, Fachbeiträge, exklusive Einladungen zu kostenlosen Webinaren und hilfreiche Downloads.

Andere interessante News

Cybersecurity im Bildungswesen/in der Schule

KI im Klassenzimmer: 41 Prozent der Schulen melden bereits Cybervorfälle

Eine neue Studie zeigt: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in Schulen wächst rasant – doch die Cybersicherheit hält nicht Schritt. Bereits 41 Prozent der befragten Bildungsein...

Ransomware Angriff

Ransomware-Welle trifft deutsche Industrie: Qilin übernimmt die Führung

Die industrielle Produktion in Europa steht zunehmend im Visier von Ransomware-Gruppen. Laut einem neuen Industrie-Report stieg die Zahl der Angriffe in Europa deutlich an. Besonde...

Eine leuchtende Spinne in einem Netz, in deren Mitte AI steht

Google Cloud „Drive for Desktop“: Mit KI gegen Ransomware

Ransomware bedroht längst nicht mehr nur IT-Systeme, sondern den gesamten Geschäftsbetrieb. Produktionslinien, Krankenhäuser und Einzelhandel spüren die Folgen direkt. Mit einer ne...