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Statement: Warum Netzwerkresilienz heute ein absolutes Muss ist

Ein modernes, resilientes Netzwerk ist das Herzstück der IT. Ohne die entsprechenden Systeme und Lösungen gebe es keine intelligenten Fertigungsanlagen, keine hybriden Arbeitsumgebungen und keine virtuellen Welten. Dennoch steht Netzwerkresilienz bei den Prioritäten von Unternehmen viel zu weit unten. So sieht es jedenfalls Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear. Er erklärt, warum dieser Zustand heute untragbar ist, und was Unternehmen für die Verbesserung der Netzwerkresilienz tun können.

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Eine Person im Anzug interagiert mit einer digitalen Schnittstelle, die ein großes Vorhängeschloss-Symbol anzeigt – ein Sinnbild für Cybersicherheit. Symbole wie Cloud-Speicher und E-Mail umgeben das Symbol und unterstreichen die Themen rund um sichere Technologien. Sie verdeutlichen, warum Netzwerkresilienz heute ein absolutes Muss ist.
Foto: ©AdobeStock/Murrstock

„Das Netzwerk hat sich zur tragenden Säule der Geschäftswelt entwickelt, und zwar sowohl auf Anbieter- als auch auf Konsumentenseite. Doch obwohl viele Unternehmen ihre Dienstleistungen über das Internet anbieten und noch mehr Services über das Internet konsumieren, findet das Thema Netzwerkresilienz zu wenig Beachtung. Viele Unternehmen operieren noch mit einem Netzwerk, das vor Jahren, wenn nicht sogar Jahrzenten, designt und implementiert wurde und damit den heutigen Anforderungen an Verfügbarkeit und Sicherheit schon lange nicht mehr gerecht wird.

Erschwerend kommt hinzu, dass eine immer höhere Konzentration der Marktmacht auf einige wenige Global Player stattfindet. Die Anzahl an relevanten Cloud- und Services-Anbietern schrumpft rapide, ebenso verteilt sich die Mehrheit der Nutzer auf eine geringe Anzahl professioneller Kommunikations-Tools – und all das läuft über das Web: ohne stabiles Netzwerk also das perfekte Rezept für einen IT-GAU globaler Tragweite. Tatsächlich finden immer mehr solcher Vorfälle statt, die Millionen User zur Untätigkeit zwingen.

Angesichts der vielfältigen Gründe, die eine Downtime verursachen können, ist die vergleichsweise geringe Beachtung des Themas Netzwerkresilienz geradezu fahrlässig. Die Zahl der Cyberangriffe nimmt stetig zu, immer häufiger haben Hacker es auf die Netzwerkinfrastruktur von Unternehmen abgesehen. Ein falscher oder vergessener Patch kann zum Einfallstor für Kriminelle werden. Menschliches Versagen spielt leider oft eine große Rolle in diesem Zusammenhang. Doch auch physische Schäden durch Bauarbeiten, Brände oder Naturgewalten können für einen Ausfall sorgen. Die bittere Erkenntnis: Kein Netzwerk ist absolut ausfallsicher.

Es ist daher unabdingbar, dass sich Unternehmen ihrer Verwundbarkeit bewusst werden und die Resilienz ihrer Netzwerke steigern. Dazu gehören einerseits Präventivmaßnahmen, die vor einem Ausfall schützen, etwa die Absicherung der Infrastruktur durch regelmäßige Sicherheitsupdates und die Automatisierung von fehleranfälligen Prozessen. Ein Netzwerk, das auf Automatisierung ausgelegt ist, reduziert den personellen Aufwand deutlich, vereinfacht Prozesse und verringert damit auch menschliche Fehlerquellen. Um jedoch Effizienzvorteile durch Automatisierung zu erzielen, muss das IT-Netz entsprechend ausgelegt sein. Ein Out-of-Band-Netzwerk (OOB) bietet einen sicheren Remote-Zugriff auf alle Komponenten, sodass sich neue physische oder virtuelle Ressourcen einfach bereitstellen und konfigurieren lassen. Der Einsatz eines Technikers vor Ort gehört damit in der Regel der Vergangenheit an, denn dank Zero Touch Provisioning (ZTP) entfällt die Notwendigkeit einer manuellen Gerätekonfiguration von Anfang an.“

Dirk Schuma
Foto: Opengear

Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear

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