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Generationswechsel beim RDP-Fernzugriff: Browser-Modell adé

Das Remote Desktop Protocol (RDP) ist für Unternehmen unverzichtbar, besonders bei hybriden Arbeitsmodellen. Es ermöglicht ortsunabhängigen Zugriff auf Systeme, bringt jedoch Herausforderungen mit sich, die Produktivität und IT-Teams belasten – insbesondere beim veralteten RDP-Fernzugriff über den Browser.

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Remote Access Laptop
Foto: ©AdobeStock/Lemonsoup14

Browser-basierte RDP-Anwendungen erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie plattformübergreifend funktionieren und die Rechenleistung des Remote-Servers nutzen. Dies ermöglicht den Zugriff auf zentrale Anwendungen und Systeme, unabhängig davon, ob Mitarbeiter im Büro, im Homeoffice oder unterwegs arbeiten. Trotz dieser Vorteile stoßen Unternehmen bei der Nutzung von RDP-Lösungen jedoch auf deutliche Einschränkungen.

Ein häufiges Problem ist die fehlende Unterstützung für essenzielle Funktionen wie Netzwerkdrucker oder Dual-Monitor-Setups. Diese Defizite beeinträchtigen die Arbeitsabläufe erheblich, da sie Nutzer oft dazu zwingen, umständliche Workarounds zu nutzen oder auf wichtige Funktionen zu verzichten. Dies führt nicht nur zu Frustration bei den Mitarbeitern, sondern kann auch die Effizienz und Produktivität des gesamten Teams beeinträchtigen.

Ein weiteres Problem liegt in der administrativen Komplexität für die IT-Teams. In Unternehmen mit Hunderten oder Tausenden von Mitarbeitern kann die individuelle Bereitstellung von RDP-Anwendungen schnell zu einer massiven Belastung werden. Jede neue Anfrage erfordert manuelle Konfigurationen und Anpassungen, was den Arbeitsaufwand für IT-Abteilungen erheblich steigert. Gleichzeitig entstehen durch diese aufwendigen Prozesse höhere Betriebskosten und eine größere Anfälligkeit für Fehler.

Moderne Lösungen setzen genau hier an. Sie bieten dynamische Benutzerzuordnungen, zentralisierte Verwaltungstools und automatisierte Prozesse, die den administrativen Aufwand deutlich reduzieren. Dadurch können IT-Teams nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch ihre Kapazitäten für strategisch wichtige Projekte nutzen. Gleichzeitig wird die Sicherheit erhöht, beispielsweise durch die Implementierung von Zero-Trust-Modellen, die den Zugriff auf Systeme und Daten streng regulieren und damit unbefugten Zugriff verhindern.

Um das volle Potenzial von RDP auszuschöpfen, sind Verbesserungen notwendig, die sowohl die Nutzererfahrung optimieren als auch IT-Teams entlasten. Dazu gehören innovative Technologien, die typische RDP-Funktionalitäten erweitern und den Fernzugriff flexibler und leistungsfähiger machen. Besonders in Verbindung mit hybriden SASE-Technologien können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur nicht nur sicherer, sondern auch zukunftsfähiger gestalten.

Die Optimierung des RDP-Fernzugriffs ist ein entscheidender Schritt, um den Anforderungen moderner hybrider Arbeitsumgebungen gerecht zu werden. Eine effiziente RDP-Lösung steigert nicht nur die Produktivität der Mitarbeiter, sondern sorgt auch für eine robuste, skalierbare und resilientere IT-Infrastruktur. Damit wird nicht nur die Zusammenarbeit global verteilter Teams vereinfacht, sondern auch die Grundlage für langfristigen Erfolg in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt geschaffen.

Porträt Thomas Boele
Foto: Check Point Software

Thomas Boele, Regional Director Sales Engineering, CER/DACH bei Check Point Software Technologies.

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