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Management Studie: So ticken Chefs bei Zukunftstechnologien

Robotik, KI oder Firmenwagen – Unternehmensführungen in der DACH-Region haben unterschiedliche Ansichten über zukünftige Technologien und Cybergefahren. Deutsche und Schweizer C-Level-Manager sehen Handlungsbedarf im Homeoffice zum Schutz sensibler Daten. Österreicher halten Smart-Building-Technologien für anfällig. In Deutschland wird der Firmenwagen als wichtig erachtet und man ist bei Zukunftstechnologien skeptisch.

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man in futuristic data center use laptop
Foto: ©AdobeStock/dobok

Sophos hat weitere Erkenntnisse aus seiner umfangreichen Studie „Chef, wie hältst du es mit der Cybersicherheit“ für Deutschland, Österreich und die Schweiz vorgestellt. Ein wichtiger Aspekt der Analyse beleuchtet, wo C-Level-Verantwortliche im Unternehmen verstärkten Bedarf an IT-Sicherheitsmaßnahmen sehen. Dabei wurden C-Level-Managerinnen und -Manager in den genannten Ländern befragt, wobei die Untersuchung bewusst nicht auf IT-Personal ausgerichtet war. Die Ergebnisse verdeutlichen unterschiedliche Einschätzungen der Verantwortlichen in den drei Ländern.

Bereiche im Unternehmen mit hohem Bedarf an Schutz sensibler Daten

  • Homeoffice: Die überwiegende Mehrheit der Befragten in Deutschland (67,7%), Österreich (60%) und der Schweiz (72%) sieht einen erhöhten Bedarf an Sicherheitsmaßnahmen beim mobilen Arbeiten und im Homeoffice. Diese Einschätzung erstreckt sich über verschiedene Branchen wie Handel, Dienstleistung und verarbeitendes Gewerbe.
  • KI-Technologien: In Deutschland (45,8%) und der Schweiz (54%) werden KI-Technologien als zweitwichtigster Bereich für den Schutz sensibler Daten angesehen. In Österreich steht hingegen Smart Building (46%) an zweiter Stelle.
  • Smart Building und Firmenwagen: Deutschland legt mehr Wert auf die Sicherheit von Firmenwagen (37%), während in Österreich (34%) und der Schweiz (32%) dieser Bereich auf Platz fünf der Prioritätenliste liegt. Smart Building wird in Österreich (46%) als wichtiger angesehen als in Deutschland (36,4%) und der Schweiz (38%).
  • Automatisierungstechnologien: Die Schweizer Verantwortlichen sehen Smart Factory mit 46% auf Platz drei, während Österreich (40%) und Deutschland (35,8%) diese Technologie etwas niedriger einschätzen.
  • Ladetechnologien und Energieproduktion: Diese Bereiche werden in Bezug auf zukünftige Cybergefahren weniger kritisch betrachtet. Österreichische Unternehmen (32%) zeigen das höchste Bewusstsein für potenzielle Risiken im Zusammenhang mit der eigenen IT-gestützten Energieproduktion, gefolgt von Deutschland (28,4%) und der Schweiz (17%).

Für viele Managerinnen und Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinen virtuelle Welten und Robotik als eher unwahrscheinliche Cyberszenarien. Die Ansichten zu diesen Themen unterscheiden sich jedoch stark.

  • Virtuelle Welten: Die Deutschen sehen die Gefahr durch virtuelle Welten wie Metaverse oder Avatar-Kommunikation als gering an (Platz acht, 18,4%). In Österreich ist die Einschätzung ähnlich (Platz neun, 12%), während die Schweiz ein gewisses Bedrohungspotenzial erkennt (Platz acht, 22%).
  • Wearable-Technologien: Die Schweizer betrachten Technologien wie Google Brillen, Headup-Display-Brillen und Augmented Reality als wenig bedrohlich (Platz zehn, 12%). Auch in Deutschland wird hier keine große Gefahr gesehen (Platz neun, 17,9%). Nur in österreichischen Unternehmen besteht mit 22% (Platz acht) ein gewisser Sicherheitsbedarf.
  • Robotik im Büroalltag: Deutsche Managerinnen und Manager halten Robotik im Büroalltag, zum Beispiel Kaffee-Roboter, für unwahrscheinlich als Sicherheitsrisiko (letzter Platz, 11,9%). In der Schweiz hingegen betrachtet man dies zu 26% als nicht unrealistisch. Österreich liegt mit 22% und Platz acht dazwischen.

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