Home » News » Security Management » Wie neue Herausforderungen Backup und Datensicherheit verändern

Wie neue Herausforderungen Backup und Datensicherheit verändern

Das Jahr 2024 markierte den Durchbruch generativer KI, was zu einem massiven Anstieg der Datenerzeugung und -verwaltung führte. Gleichzeitig sorgten globale Lieferkettenangriffe für ein Umdenken in der Cybersicherheit. Auch die Übernahme von VMware durch Broadcom beeinflusste langfristige Infrastrukturentscheidungen. Experten benennen zentrale Trends, die 2025 die Datenlandschaft prägen werden.

2 Min. Lesezeit
Digitale Landkarte in blau mit leuchtenden Pins
Foto: ©AdobeStock/k_viktar

HYCU, Anbieter für Multi-Cloud- und SaaS-Datenschutz, sieht Unternehmen vor großen Herausforderungen: Der Schutz neuer SaaS-Plattformen und Datenquellen muss schneller werden. 2024 startete HYCU eine generative KI-Initiative mit Anthropic und wurde von Google Cloud als Partner des Jahres für Backup und Disaster Recovery ausgezeichnet.

Die sieben zentralen Trends für die Datenlandschaft in 2025

Auf Basis von Gesprächen mit Anwendern und Partnern sowie der Analyse neuer Technologien hat HYCU die wichtigsten Entwicklungen identifiziert, die im Jahr 2025 massiven Einfluss auf die Datenwelt haben werden.

  1. Kostenreduktion für KI-Initiativen
    Nachdem 2024 zahlreiche Pilotprojekte mit künstlicher Intelligenz durchgeführt wurden, fokussieren Unternehmen 2025 auf strategisch relevante Anwendungen. IT-Abteilungen stehen unter Druck, Einsparungen bei Betriebskosten oder weniger wichtigen Projekten zu erzielen, um Mittel für KI-Initiativen und neue Talente bereitzustellen.
  2. KI treibt die Nachfrage nach Datenmanagement
    KI wird 2025 zur zentralen Unternehmensstrategie. Für die Operationalisierung von KI setzen Unternehmen verstärkt auf Data Lakes und umfassende Datenmanagementlösungen. Dies steigert die Anforderungen an Verfügbarkeit, Compliance und Datenschutz, da KI-Anwendungen immer mehr in die Kundenerfahrung integriert werden.
  3. Lieferkettenrisiken auf einem neuen Höhepunkt
    Nach prominenten Cyberangriffen im Jahr 2024, darunter der Angriff auf CrowdStrike, investieren Unternehmen verstärkt in den Schutz von Cloud- und SaaS-Daten. Insbesondere zwang dieses Ereignis Unternehmen dazu, ihre Abhängigkeiten von Drittanbietern und die damit verbundenen Risiken neu zu bewerten, einschließlich der riesigen Datenmengen, die sich auf SaaS-Plattformen mit begrenzter Kontrolle befinden. Für 2025 sind verstärkte Investitionen in den Datenschutz für öffentliche Cloud- und SaaS-Umgebungen zu erwarten, da Unternehmen die 2024 durchgeführten Risikobewertungen in die Tat umsetzen.
  4. VMware-Migration im Mittelstand
    Während große Unternehmen noch Jahre für die Umstellung benötigen, wird 2025 der Mittelstand verstärkt seine Hypervisoren evaluieren. Alternativen wie Nutanix, oder Microsofts Azure Local könnten dabei an Bedeutung gewinnen, insbesondere im Bereich Hybrid-Cloud. Bestimmte Linux-Varianten, KVM-basierte Lösungen und Red Hat OpenShift Virtualization werden ebenfalls in Betracht gezogen, obwohl viele sie noch nicht als reif für den Einsatz betrachten.
  5. Regulierungen treiben Datenschutz voran
    Neue Vorgaben wie der Digital Operational Resilience Act (DORA) und NIS2 in Europa sowie das Cybersecurity Framework 2 (CSF2) in den USA erhöhen die Anforderungen an den Datenschutz. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Daten bei Sicherheitsvorfällen geschützt und wiederherstellbar bleiben.
  6. Cloud-Kosten im Fokus
    Angesichts steigender Ausgaben für die in den letzten Jahren oft im „Lift-and-Shift“-Verfahren eingeführte Public-Cloud-Dienste rücken Unternehmen 2025 die Optimierung von Cloud-Kosten stärker in den Vordergrund. Über reine Infrastrukturkosten hinaus wird auch die operative Verwaltung von Cloud-Umgebungen auf Effizienz geprüft.
  7. Rückkehr zu hybriden Hosting-Modellen
    Unternehmen verfolgen zunehmend eine ausgewogene Strategie, die sowohl verschiedene Cloud-Migrationen als auch die Rückführung von Workloads auf lokale Plattformen umfasst. Ziel ist es, Flexibilität zu bewahren und sich nicht von einzelnen Anbietern abhängig zu machen.

Ausblick

Das Jahr 2025 wird geprägt sein von der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz, neuen Sicherheitsbedrohungen und verschärften regulatorischen Anforderungen. Für Unternehmen wird es entscheidend sein, ihre Datenschutzstrategien zu modernisieren, um Daten auf einer Vielzahl von Plattformen und SaaS-Anwendungen effektiv zu schützen – sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance.

Andere interessante News

Eine Person im Blazer hält ein Tablet mit holografischen Symbolen wie einer Wolke, einem Schloss und WLAN. Der zentrale Text lautet „SASE“. Auf dem Schreibtisch davor stehen ein Laptop und ein Notebook.

SASE als Schlüsseltechnologie für den Einzelhandel

Einzelhändler sind im Visier von Cyber-Kriminellen – wertvolle Daten und wachsende IT-Strukturen machen sie angreifbar. SASE schützt nicht nur, sondern treibt ihre digitale Zukunft...

Eine digitale Illustration mit futuristischem Design zeigt das Akronym „SASE“ in der Mitte, umgeben von netzwerkartigen Verbindungen und holografischen Symbolen. Die Farbgebung ist überwiegend blau und orange und symbolisiert technologische Konnektivität und Innovation.

Warum SASE die digitale KMU-Sicherheit flexibler und sicherer macht

Der Mittelstand braucht flexiblen, sicheren Zugriff auf Unternehmensanwendungen – egal ob Cloud oder On-Premises. SASE, also Secure Access Service Edge, verbindet dabei moderne Sic...

Digitalisierung Deutschland

Digitale Resilienz für Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit und Zusammenhalt

Die neue Bundesregierung steht vor vielen Herausforderungen: Wirtschaft stärken, Fachkräfte sichern, gesellschaftliche Spaltung überwinden und digitale Bildung fördern. Doch wie di...